Overath
Verfolgungsfahrt nach Pkw-Diebstahl

Verfolgungsfahrt nach Pkw-Diebstahl. | Foto: Polizei ReinBerg
  • Verfolgungsfahrt nach Pkw-Diebstahl.
  • Foto: Polizei ReinBerg
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Overath - Am Montagabend, 9.12., gegen 23 Uhr, meldete sich eine
Fahrzeughalterin aus der Höhenstraße in Steinenbrück über Notruf
bei der Polizei. Sie hatte bemerkt, wie ihr vor der Haustür geparkter
Daimler-Benz C-Klasse gestartet wurde und davon fuhr.

Aufgrund einer Ortungsmöglichkeit konnte die Geschädigte den genauen
Standort des entwendeten Fahrzeuges an die Polizei übermitteln. Eine
alarmierte Streifenwagenbesatzung erblickte den Wagen dann auf der
Olper Straße und versuchte ihn mittels Anhaltesignal zum Stoppen zu
bewegen.

Mit überhöhter Geschwindigkeit flüchtete der Dieb dann in Richtung
Autobahnauffahrt Untereschbach. Auf der Bahnhofstraße befand sich ein
zunächst scheinbar unbeteiligtes Fahrzeug vor dem Streifenwagen.
Dieses verhinderte dann, dass der Streifenwagen überholen und dem
gestohlenen Pkw weiter folgen konnte. Im Bereich der Auffahrt wurden
plötzlich Metallkrallen aus dem Fenster dieses Pkw geworfen, um die
weitere Verfolgung durch die Polizei zu verhindern.

Diese Krallen, insgesamt circa 25 Stück, verursachten diverse
Lackschäden am Streifenwagen. Nur durch Zufall wurde kein Reifen
beschädigt, was bei der hohen Fahrgeschwindigkeit lebensgefährliche
Folgen für die Polizeibeamten hätte haben können.

Der Abstand zu den verfolgten Fahrzeugen vergrößerte sich, so dass
die Beamten nur noch aus der Ferne erkennen konnten, dass der
entwendete Pkw auf dem Rastplatz Röttgesberg abgestellt und mit
laufendem Motor zurückgelassen wurde. Offenbar war der Fahrer des
gestohlenen Pkw in das zweite Fahrzeug gestiegen, aus dem zuvor die
Metallkrallen geworfen wurden.

Mit diesem flüchteten sie weiter auf der A 4. Eine weitere Fahndung
nach den Tätern unter Hinzuziehung eines Polizeihubschraubers verlief
negativ. Die Autobahn musste aufgrund der Gefahr durch die
ausgeworfenen Metallkrallen ab der Anschlussstelle Untereschbach in
Fahrtrichtung Heerlen für etwa 40 Minuten voll gesperrt werden.

Wenig später wurde bekannt, dass es bereits an insgesamt acht
weiteren Fahrzeugen zu Lack- und Reifenschäden gekommen war. Die
Metallkrallen sowie ein aufgefundenes Brecheisen wurden als
Beweismittel sichergestellt. Die Polizei ermittelt nun wegen diverser
Straftaten und wertet dazu auch die Aufnahmen einer
Überwachungskamera der Geschädigten sowie aus dem Streifenwagen aus.

- ct/uw

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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