Bergisch Gladbach
Vier Feuerwehreinsätze innerhalb von zwei Stunden
Bergisch Gladbach - Ein unruhiger Nachmittag liegt hinter den haupt- und ehrenamtlichen
Einsatzkräften der Feuerwehr Bergisch Gladbach.
Gegen 14.30 Uhr wurden die beiden hauptamtlichen Wachen, der
Einsatzführungsdienst (B-Dienst) sowie Rettungsdienst und Notarzt zu
einem schweren Verkehrsunfall auf den Bensberger Straße in der
Stadtmitte von Bergisch Gladbach alarmiert.
Der Anrufer meldete über den Notruf 112, dass eine Person in seinem
Fahrzeug eingeschlossen sei. Dies bestätigte sich bei Eintreffen der
Feuerwehr glücklicherweise nicht. Ein Angehöriger der Feuerwehr
Bergisch Gladbach war privat zufällig Zeuge des Unfalls und rettete
eine schwer verletzte Person aus ihrem Fahrzeug.
Insgesamt drei Unfallbeteiligte wurden vom Rettungsdienst behandelt
und mussten mit teils schweren Verletzungen in ein Krankenhaus
verbracht werden.
Rund 20 Minuten nach der Meldung über den Verkehrsunfall wurde der
Feuer- und Rettungsleitstelle des Rheinisch-Bergischen Kreises über
Notruf 112 unklarer Brandgeruch in einem Mehrfamilienhaus in der
Dr.-Robert-Koch-Straße in der Stadtmitte von Bergisch Gladbach
gemeldet.
Die Leitstelle alarmierte umgehend den ehrenamtlichen Löschzug
Stadtmitte an die Einsatzstelle. Die Fahrzeuge der hauptamtlichen
Feuerwache Süd waren an der Bensberger Straße abkömmlich, so dass
auch diese an die Einsatzstelle fahren konnten. Die Kräfte konnten
allerdings an der Einsatzstelle - auch nach umfangreichen
Erkundungsmaßnahmen - keinerlei Feststellungen machen und der Einsatz
wurde gegen 15.30 Uhr beendet.
Zu gleicher Zeit meldete ein Nachbar an der Hauptstraße in der
Stadtmitte eine Rauchentwicklung aus einer Schreinerei. Die Leitstelle
alarmierte auch hier wieder beide hauptamtlichen Wachen, die beiden
ehrenamtlichen Löschzüge Stadtmitte und Paffrath/Hand, den
Einsatzführungsdienst (B-Dienst) und den Rettungsdienst an die
Einsatzstelle.
Bei Eintreffen der Feuerwehr war die Werkstatt im Erdgeschoss und im
Keller stark verraucht. Der Betreiber informierte den Einsatzleiter
über ein mögliches Feuer in einer Absauganlage. Dies konnte durch
die eingesetzten Kräfte bestätigte werden.
Das Feuer wurde letztendlich in der Absauganlage eines Spänebunkers
im Keller des Gebäudes lokalisiert. Der Spänebunker selbst konnte
durch die Feuerwehr abgeschiebert werden. Danach konnte mit den
Löscharbeiten in der Anlage begonnen werden. Der Inhaber der
Schreinerei wurde vom Rettungsdienst behandelt und in ein Krankenhaus
verbracht.
Zur Sicherstellung des Brandschutzes wurde zusätzlich die
ehrenamtliche Löschgruppe Schildgen in Dienst gestellt. Diese
besetzte die verwaiste Feuerwache Nord. Ein Mitarbeiter des
Tagesdienstes übernahm den Einsatzführungsdienst (B-Dienst 2). Im
Verlauf des Einsatzes konnte die Wache Süd aus dem Einsatz ausgelöst
werden. Auch der A-Dienst (Leitungsdienst) wurde in Dienst gestellt.
Gegen 16.50 Uhr wurde die hauptamtliche Wache Süd, die Löschgruppe
Schildgen, der ehrenamtliche Löschzug Refrath, der B-Dienst 2 sowie
Rettungsdienst und Notarzt zu einer Person in Not im Stadtteil Refrath
alarmiert. Die Feuerwehr musste hier nicht tätig werden.
Der Einsatz an der Hauptstraße konnte gegen 19 Uhr beendet werden.
Im Einsatz waren insgesamt 14 hauptamtliche und 40 ehrenamtliche
Kräfte sowie zehn Einsatzkräfte des Rettungsdienstes.
- jk/uw
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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