Ministerin Brandes übergibt Förderbescheid
250.000 Euro für MINT-Förderung

Übergabe der Förderbescheide: Ina Brandes (M.), Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, übergab im Berufskolleg Bergisch Gladbach die Förderbescheide an die Netzwerke aus der Region. Für den Rheinisch-Bergischen Kreis nahmen Landrat Stephan Santelmann (4. v. l.), Aggi Thieme (r., Schuldezernentin Rheinisch-Bergsicher Kreis), Sophia Tiemann (3. v. l., Leiterin Amt für Bildung und Integration Rheinisch-Bergischer Kreis) und Katrin Gyr (4. v. r. Koordinatorin MINT-Netzwerk Rhein-Berg) den Förderbescheid entgegen. Foto: MKW NRW/Ralph Sondermann
  • Übergabe der Förderbescheide: Ina Brandes (M.), Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, übergab im Berufskolleg Bergisch Gladbach die Förderbescheide an die Netzwerke aus der Region. Für den Rheinisch-Bergischen Kreis nahmen Landrat Stephan Santelmann (4. v. l.), Aggi Thieme (r., Schuldezernentin Rheinisch-Bergsicher Kreis), Sophia Tiemann (3. v. l., Leiterin Amt für Bildung und Integration Rheinisch-Bergischer Kreis) und Katrin Gyr (4. v. r. Koordinatorin MINT-Netzwerk Rhein-Berg) den Förderbescheid entgegen. Foto: MKW NRW/Ralph Sondermann
  • hochgeladen von Angelika Koenig

Rhein-Berg. Um die MINT-Kompetenzen – das sind die Bereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – von Kindern und Jugendlichen gezielt zu stärken und die Angebote in der Region auszubauen, hat sich der Rheinisch-Bergische Kreis erfolgreich um eine Förderung des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft in Nordrhein-Westfalen beworben. Nun erhielt dieser für sein Projekt „Zukunft durch MINT“ im Berufskolleg Bergisch Gladbach aus den Händen von Ministerin Ina Brandes – gemeinsam mit sieben weiteren Netzwerken aus dem Regierungsbezirk Köln – den Förderbescheid, der die Region über fünf Jahre mit bis zu 250.000 Euro unterstützt. „Heute ist für uns und die anderen Netzwerke ein wahrer Feiertag. Durch die Förderung des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft können wir unser Engagement weiter festigen und sogar ausbauen“, machte Landrat Stephan Santelmann deutlich und ergänzte, dass „wir dadurch einen wichtigen Beitrag leisten, um die dringend benötigen Fachkräfte für die Region langfristig zu sichern.“ Wissenschaftsministerin Ina Brandes sagte bei ihrem Besuch: „Wer die Welt retten will, kann das mit einer MINT-Ausbildung schaffen – und nicht als Klimakleber auf der Straße. In Nordrhein-Westfalen haben wir deshalb mit über 100 zdi-Laboren das größte Netzwerk Europas geschaffen, um junge Menschen für technische Berufe zu begeistern. In zdi-Schüler-Laboren werden naturwissenschaftliche Phänomene im Wortsinn ,begreifbar‘. Engagierte und erfahrene Fachleute machen jungen Menschen Lust auf technische Zusammenhänge, für die im Schulalltag oft die Zeit und die Ressourcen fehlen.“
Bereits seit 2012 bietet der Rheinisch-Bergische Kreis gemeinsam mit seinen Netzwerkpartnerinnen und -partnern MINT-Angebote entlang der gesamten Bildungskette an – von der Kita bis zur weiterführenden Schule. Mit zahlreichen Aktivitäten engagiert sich die Region dafür, Kindern und Jugendlichen unter anderem für forschendes, elaborierendes und kreatives Arbeiten in MINT-Bereichen zu begeistern und sie dabei auch mit Zukunftsberufen vertraut zu machen. Ziel dabei ist es, jungen Menschen eine spannende berufliche Perspektive zu eröffnen und perspektivisch gut ausgebildete Fachkräfte für die Unternehmen der Region zu gewinnen.
Mit der nun erhaltenen Förderung will der Rheinisch-Bergische Kreis in drei Bereichen Akzente setzen. Zunächst sollen an Förderschulen und an Schulen in herausfordernden Sozialräumen mehr Kinder und Jugendliche durch spezielle Angebote erreicht werden, deren Potenziale leicht übersehen werden und die bislang keinen oder nur einen erschwerten Zugang zu MINT-Angeboten hatten. Weiterhin soll die Anzahl der MINT-Angebote in Offenen Ganztagsschulen ausgebaut werden, um die Betreuungszeiten am Nachmittag für naturwissenschaftliche Themen zu nutzen. Ein ebenso wichtiger Baustein besteht darin, die MINT-Förderung noch stärker in der Fachkräfteoffensive der Region zu verankern. Dabei soll der Fachkräftebedarf in den MINT-Berufen in dem Fachkräftenetzwerk zielgerichtet in den Blick genommen und berufsorientierende MINT-Maßnahmen für Zukunftsberufe abgeleitet werden. Zur Stärkung der MINT-Ausbildung in Handwerksberufen werden in einem ersten Schritt zudem gemeinsam mit der Kreishandwerkerschaft Bergisches Land Digitalisierungsprozesse in der beruflichen Bildung des Handwerks herausgearbeitet und mithilfe gezielter Angebote an die jungen Menschen in der Region herangetragen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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