Der Bergische WanderBus rollt wieder
Ab Samstag ist er auch an Brückentagen unterwegs
Rheinisch-Bergischer Kreis - Ab Samstag, 18.3., startet der Bergische WanderBus in die neue Saison.
Dann kann die Region an Eifgenbach und Dhünn wieder zu Fuß und mit
dem Bus erkundet werden.
Zum Entdecken des Bergischen Wanderlandes und des Wegenetzes der
Dhünnhochfläche ist der Bergische WanderBus einfach ideal. „Das
ist ein großartiges Angebot“, erklärte Kreisdirektor Dr. Erik
Werdel beim Startschuss in die neue Saison. „Der WanderBus
ergänzt das Bergischen Wanderland perfekt und ist konkrete
Wirtschaftsförderung.“ Die Gastronomiebetriebe an der
Wegstrecke profitieren von den einkehrenden Wanderern. Seit seiner
Jungfernfahrt in 2010 lockt die Linie 267, die ein reguläres Angebot
des Öffentlichen Personennahverkehrs ist, jedes Jahr mehr Fahrgäste
an. Im vergangenen Jahr stiegen genau 4.000 Passagiere ein, was eine
Steigerung von 37 Prozent bedeutet. Das Konzept geht also weiter voll
auf.
Wichtiger Baustein der touristischen Entwicklung
Der Bergische WanderBus bringt die Passagiere ins Herzen des
Wandergebiets. An der Haltestelle Schöllerhof kann man in den
Streifzug Eifgenbachweg einsteigen, bis zum Reisegarten Eifgen in
Wermelskirchen wandern und mit dem Bus wieder zurückfahren. Aber
natürlich funktioniert das auch in der anderen Richtung, um dann
bergab zum Schöllerhof zurückzukehren.
Dieses Angebot nutzte der Kreisdirektor übrigens auch schon einige
Male. „Das ist wichtiger Baustein für die touristische
Entwicklung der Stadt“, machte Wermelskirchens Bürgermeister
Rainer Bleek deutlich. „Der WanderBus passiert viele attraktiver
Orte der Region wie verschiedene Mühlen und die Straußenfarm in
Emminghausen.“ Begleitend zum WanderBus gibt es einen Flyer im
handlichen Taschenformat, den der Tourismusbeauftragte der Gemeinde
Odenthal, Sven Brückner, vorstellte. Darin lassen sich viele
nützliche Informationen wie Abfahrtszeiten, die Fahrtstrecke des
Busses und touristische Highlights schnell nachlesen.
Auch Brückentagen unterwegs
Auch in diesem Jahr rollte der BergischeWanderBus wieder an
Wochenenden und Feiertagen durch die Region – vom Start am 18. März
bis einschließlich Allerheiligen am 1. November. Auch in den
nächsten Jahren wird der WanderBus seinen Betrieb immer am dritten
März-Wochenende aufnehmen, dieser feste Auftakt-Termin wurde nun
festgelegt.
Wander-Freunde wissen also schon jetzt, wann es in den nächsten
Jahren losgeht. Bewährt hat sich zudem, den WanderBus auch an
Brückentagen auf die Reise zu schicken. In diesem Jahr rollt der Bus
zusätzlich am 26. Mai (Christi Himmelfahrt), 16. Juni (Fronleichnam),
2. Oktober (Tag der Deutschen Einheit) und 30. Oktober
(Reformationstag und Allerheiligen) durch die Region an Dhünn und
Eifgen.
Fahrgastzahlen
4.000 Fahrgäste stiegen 2016 in den BergischenWanderbus ein. Das ist
erneut eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr. 2015 nutzten 2.930
Passagiere das praktische Angebot. Noch besser sieht der Vergleich zu
2014 aus, als 2.812 Gäste mitfuhren. Davor waren es 2.491. An
Fronleichnam 2016 stiegen 180 Menschen in den Bergischen WanderBus ein
und sorgten damit für die stärkste Nutzung an einem einzelnen Tag.
132 Menschen fuhren an Christi Himmelfahrt, dem 5. Mai, in der Linie
267 mit. Den 16. Oktober, einen Sonntag, nutzten 110 Menschen, um mit
dem Bergischen WanderBus durch die Region zu rollen. Im Durchschnitt
fuhren an einem Betriebstag rund 55 Fahrgäste mit. Auf der Verbindung
von Odenthal nach Wermelskirchen stiegen die meisten Mitfahrer an den
Haltestellen Altenberg (794) und Schöllerhof (630) ein. Die meisten
Passagiere, und zwar 1.148, verließen den Bergischen WanderBus in
Eifgen und begannen dort ihre Wanderungen. In der Gegenrichtung
stiegen die meisten Gäste ebenfalls in Eifgen (238) ein.
Fahrdauer und Fahrstrecke
Der Bergische WanderBus verkehrt im 2-Stunden-Takt auf seiner Strecke.
Die erste und letzte Fahrt an jedem Tag führen von und nach Rösrath
über Bensberg (Stadtbahn) nach Bergisch Gladbach (S-Bahn) und dann
ins Wandergebiet. Dadurch kommen auch Wanderer und Besucher von
außerhalb leicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die Region und
wieder nach Hause zurück.
Die Fahrtroute: Rösrath, Bensberg (U), Bergisch Galdbach (S),
Odenthal Herzogenfeld, Odenthal Kirche, Odenthal-Altenberg, Odenthal
Wanderparkplatz Schöllerhof, Wermelskirchen Limmringhausen
(Markusmühle), Wermelskirchen Maria in der Aue, Wermelskirchen
Lüdorf, Wermelskirchen-Dabringhausen Mitte, Straußenfarm,
Wermelskirchen Neuemühle, Wermelskirchen Rathaus, Wermelskirchen
Markt/Taubengasse, Wermelskirchen Wanderparkplatz Eifgen.
Die Fahrt von einer Kommune in die nächste, beispielsweise von
Odenthal nach Wermelskirchen kostet in der Preisstufe 2a des
VRS-Tarifs für Erwachsene 2,80 Euro. Wermelskirchen nach Bergisch
Gladbach fällt in die Preisstufe 3, die 5 Euro kostet.
Viele Möglichkeiten zum Entdecken der Region
Der Bergische WanderBus bringt die Passagiere ins Herzen des
Bergischen Wanderlandes. Neben einer Wanderung über den Eifgenbachweg
gibt es aber noch viele weitere Möglichkeiten, um die Region per
pedes zu durchstreifen. In Schöllerhof kann man sich gleichzeitig auf
den zertifizierten Fernwanderweg Bergischer Weg begeben und bis nach
Essen im Norden oder zum Drachenfels im Süden wandern.
In der Gemeinde Odenthal selbst lassen sich auf der Hexenroute und der
Mühlenroute interessante Dinge über die Region erfahren und die
wunderschöne Landschaft kennenlernen. Mit Umstieg vom Bergischen
WanderBus in Dabringhausen Mitte zur Linie 263 erreicht man das große
Wandergebiet um die Große Dhünntalsperre. Rund um die zweitgrößte
Trinkwassersperre Deutschlands gibt es eine Fülle von Wanderwegen.
Der Hauptweg führt sogar einmal um das große Gewässer herum.
Viele Partner ziehen an einem Strang
Für das Konzept des Projektes zeichneten die Stadt Wermelskirchen,
die Gemeinde Odenthal und der Rheinisch-Bergische Kreis
verantwortlich.
Der Rheinisch-Bergische Kreis ist für den öffentlichen
Personennahverkehr zuständig und setzt das Projekt WanderBus um. Die
Stadt Wermelskirchen und die Gemeinde Odenthal übernahmen die
touristischen Aspekte. Die RVK fährt auf der Strecke.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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