Die Rhein-Berg SPD
Auf Reisen zu Stätten der deutschen Demokratie
Rheinisch-Bergischer Kreis - (uw). Nach einem anstrengenden Wahlkampf hatte die SPD des
Rheinisch-Bergischen Kreises vom 21. bis zum 23. Oktober zu einer
Studienreise zum Thema „Erinnerungs-orte deutsch-französischer
Geschichte und die Zukunft Europas“ in das Elsass und Straßburg
eingeladen.
Den goldenen Oktober nutzten rund 45 Sozialdemokraten aus dem
Rheinisch-Bergischen Kreis, aber auch Parteimitglieder aus dem
Oberbergischen Kreis für diese Studienreise. Auf dem Weg nach
Straßburg lag das Hambacher Schloss quasi auf dem Weg. In dieser
Wiege der deutschen Demokratie fand am 27. Mai 1832 das Hambacher Fest
statt. Es gilt zu Recht als eines der bedeutendsten Ereignisse der
deutschen Demokratiegeschichte.
Neben der Führung durch die Ausstellung wurde die Gelegenheit zu
einem lebhaft geführten Gedankenaustausch mit der
Rheinland-Pfälzischen SPD-Landtagsabgeordneten Giorgina Kazungu-Haß
genutzt.
Der nächste Tag begann mit dem dunkelsten Kapitel unserer Geschichte.
Die SPD besuchte das Konzentrationslager Natzweiler-Struthof. Der
Kreisvorsitzende Robert Winkels hierzu: „Es ist wichtig, dass
solche Gedenkstätten uns vor Augen führen und das Grauen spüren
lassen, wozu der Mensch anderen Menschen gegenüber fähig ist. Man
kann auch gar nicht oft genug aufzeigen, zu welch schrecklichen
Verbrechen eine menschenverachtende Ideologie verführen kann. Wenn
ich führende Vertreter einer AFD über solche Mahnmale der Geschichte
schwadronieren höre, kann ich nur den Besuch einer Gedenkstätte als
Antwort empfehlen. Dort wird deutlich, wie niederträchtig und
erbärmlich solche Aussagen sind.“
Anschließend war Straßburg Ziel der Reise. Die beiden Reiseführer
Nathalie Weber und Sébastien Saur zeigten den Teilnehmern die
wichtigsten und schönsten Plätze ihrer Heimatstadt. Mit dem
Politikwissenschaftler Sébastien Saur fand bei dieser Gelegenheit ein
Gedankenaustausch zu der jüngsten politischen Entwicklung in
Frankreich statt.
Anschließend folgte der Besuch des Europaparlaments. Dort wurde ein
sehr angeregtes Gespräch mit dem SPD-Abgeordneten Arndt Kohn, dem
Nachfolger von Martin Schulz, über die aktuelle Situation der
Europäischen Union geführt und im Anschluss konnten die Teilnehmer
live die Sitzung des Parlaments verfolgen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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