Die Brücke spendet
Bemerkenswerte Spende für Hospiz

Unter anderem wurde mit dem Geld auch die Ausstattung für den sogenannten „Raum der Stille“ finanziert. (von links) Pflegedienstleiterin Monika Meihack, Einrichtungsleiter Thomas Stokowy, Dr. Rainer Fischer (Vorsitzender Hospizverein Die Brücke) und das Künstlerpaar Carmen Dietrich und Gregor Merten. | Foto: Thomas Weber
  • Unter anderem wurde mit dem Geld auch die Ausstattung für den sogenannten „Raum der Stille“ finanziert. (von links) Pflegedienstleiterin Monika Meihack, Einrichtungsleiter Thomas Stokowy, Dr. Rainer Fischer (Vorsitzender Hospizverein Die Brücke) und das Künstlerpaar Carmen Dietrich und Gregor Merten.
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Bergisch Gladbach - Mit einer großzügigen Spende hat der ambulante Hospizverein „Die
Brücke“ die Ausstattung des neuen stationären Hospizes des
Evangelischen Krankenhauses Bergisch Gladbach (EVK) unterstützt.

Mit dem Geld konnten die Dinge angeschafft werden, „die unser Hospiz
schön und gemütlich machen“, freut sich Pflegedienstleiterin
Monika Meihack, die sich mit ihrem Team seit gut einem Monat um die
Gäste kümmert.

Insgesamt 30.000 Euro hat der Hospizverein für Möbel, Dekoration und
weitere kleine Annehmlichkeiten gespendet. „Wir haben schon vor
einigen Jahren begonnen, finanzielle Rücklagen zu bilden, um dem
seinerzeit geplanten Hospiz einen guten Start zu verschaffen“, so
der Vorsitzende des Hospizvereins, Dr. Rainer Fischer. Geholfen hat
dabei auch eine Erbschaft.

„Eine frühere Mitarbeiterin des EVK hat uns die Hälfte ihres
Hauses vermacht mit dem ausdrücklichen Wunsch, für das stationäre
Hospiz zu spenden“, erklärt Dr. Fischer.

Unter anderem wurde mit dem Geld auch die Ausstattung für den
sogenannten Raum der Stille finanziert. „Der Raum dient als
Rückzugsort für unsere Gäste, deren Angehörige und unsere
Mitarbeiter“, sagt Pflegedienstleiterin Monika Meihack. Neben einem
Sofa, weiteren Möbeln und dekorativen Kleinigkeiten findet sich eine
echte Besonderheit an der Wand – der „Engel der Kulturen“ der
Künstler Gregor Merten und Carmen Dietrich aus Burscheid.

Das Kunstprojekt soll der Förderung des interkulturellen und
interreligiösen Dialogs dienen. Die Skulptur zeigt die Symbole Stern,
Halbmond und Kreuz, die im Zusammenspiel einen Engel darstellen. Die
beiden Künstler reisen seit über zehn Jahren mit der Kunstaktion
durch die Welt. „Wir freuen uns sehr, dass es diese Einrichtung hier
gibt und wir uns mit dem ‚Engel der Kulturen’ beteiligen
dürfen“, sagt das Künstlerpaar.

Im Hospiz am EVK soll die Skulptur unterstreichen, dass jeder Gast
unabhängig von seiner Religion oder Konfession willkommen ist und auf
Wunsch auch spirituell und seelsorglich begleitet wird. Neben der
großen Skulptur an der Wand im Raum der Stille haben die Künstler
für das Hospiz am EVK auch mehrere kleine Versionen gefertigt. Diese
werden neben die Tür der Gästezimmer gehängt, wenn der Gast
verstorben ist, aber noch in seinem Zimmer liegt. „Das war die Idee
unserer Mitarbeiter“, berichtet Meihack.

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