Kinderschutzbund bittet um Hilfe
Bethe-Stiftung verdoppelt Spenden
Kreis - (vsch) Die Präventions- und Anlaufstelle bei Gewalt gegen Kinder und
Jugendliche, insbesondere bei sexualisierter Gewalt des Deutschen
Kinderschutzbundes Rheinisch-Bergischer Kreis ist die zentrale
Fachstelle für das gesamte Kreisgebiet mit den Kommunen Bergisch
Gladbach, Kürten, Odenthal, Overath, Burscheid, Wermelskirchen und
Leichlingen.
Themen sind in den letzten Jahren - neben der sexualisierten Gewalt an
Kindern durch Erwachsene - insbesondere auch sexuelle Übergriffe
durch Kinder, Fragen zur Entwicklung kindlicher Sexualität und die
fachliche Begleitung von Schutzkonzepten sowie sexualpädagogischen
Konzepten. Im Jahr 2017 wurde die Fachberatungsstelle Kinderschutz in
53 Fällen beratend hinzugezogen, das heißt durchschnittlich ein Mal
pro Woche war ein Kind oder Jugendlicher von sexualisierter Gewalt
betroffen.
Einrichtungen im Rheinisch-Bergischen Kreis, die mit Kindern und
Jugendlichen arbeiten, wie Schulen, Kindertagesstätten etc. haben
sich zusätzlich 50 Mal an die Präventions- und Anlaufstelle gewandt,
um sich fachlich beraten zu lassen. „Die Prävention von
Kindesmissbrauch ist ein Thema, das Unterstützung verdient“, sagt
Erich Bethe, der gemeinsam mit seiner Frau die gleichnamige Stiftung
gründete. Diese fördert Einrichtungen, die in ihrer täglichen
Arbeit bei allen Formen von Vernachlässigung sowie körperlicher und
sexueller Misshandlung von Kindern und Jugendlichen Verantwortung
tragen. Dabei legt die Stiftung bei ihren Förderprojekten auch einen
großen Wert auf Prävention und Aufklärung.
Bis zum Jahresende 2018 wird nun der Kinderschutzbund im
Rheinisch-Bergischen Kreis gefördert.
Das funktioniert folgendermaßen: Jede Einzelspende bis zu einer Höhe
von 2.000 Euro, die bis zum 31. Dezember 2018 beim DKSB
Rheinisch-Bergischer Kreis unter dem Stichwort „Kindesmissbrauch
vorbeugen“ eingeht, wird verdoppelt bis zu einer Gesamthöhe von
10.000 Euro.
Weitere Informationen: 02202-39924 oder
www.kinderschutzbund-rheinberg.de
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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