In den Ruhestand verabschiedet
Bis zum letzten Tag in unermüdlichem Einsatz
Rheinisch-Bergischer Kreis - (red) Die Leiterin des Kreisgesundheitsamtes Dr. Cornelia Scherzberg
verabschiedet sich nach 28 Jahren bei der Kreisverwaltung in den
Ruhestand.
„Gerne hätte ich das persönlich bei einem gemütlichen Umtrunk
getan, aber leider hat ein kleines mutiertes Virus meine Pläne
zunichte gemacht“, bedauert Cornelia Scherzberg. Auch wenn ihr
Abschied aufgrund der kontaktbeschränkenden Maßnahmen im kleinen
Kreis stattfinden musste, ließ es sich Landrat Stephan Santelmann
nicht nehmen, Dr. Cornelia Scherzberg persönlich zu danken: „Mit
Ihrem großem Engagement und viel Herzblut haben Sie sich in vielen
Bereichen für die Gesundheit der Menschen im Rheinisch-Bergischen
Kreis eingesetzt. Besonders dankbar bin ich Ihnen, dass Sie – als
das Corona-Virus im Kreis angekommen ist – einen kühlen Kopf
bewahrt haben und sich den schwierige Aufgaben ohne zu zögern und mit
großem Einsatz angenommen haben.“
Dr. Cornelia Scherzberg begann 1992 ihre Arbeit beim Gesundheitsamt
des Rheinisch-Bergischen Kreises. Im Juni 2013 übernahm sie die
Leitung des Amtes. Dabei widmete sie sich vielfältigen Aufgaben. Dazu
zählen die gesundheitliche Begleitung von Schwangeren und Eltern mit
kleinen Kindern, Projekte wie „Kleiner Mund ganz gesund“ im Rahmen
der Gesundheitsförderung und Prävention von Kindern und Jugendlichen
oder die Hygienekontrolle von Wasserversorgern und Schwimmbädern. Ein
Themenbereich, der ihr besonders am Herzen lag, war die Aufklärung
über das Impfen. Hierfür arbeitet das Gesundheitsamt eng mit Schulen
zusammen, um für das Impfen zu werben und Impfpässe zu
kontrollieren. „Als ich vor 28 Jahren als überzeugte Klinikerin
hier im Gesundheitsamt meine Arbeit begonnen habe, hätte ich nicht
geglaubt, so lange zu bleiben. Nachdem ich so allmählich die große
Spannbreite des Aufgabengebietes eines Gesundheitsamtes kennenlernte,
wurde die Arbeit immer interessanter“, resümiert Cornelia
Scherzberg. Als Leiterin des Amtes arbeitet sie auch eng mit anderen
Ämtern der Kreisverwaltung und Akteuren der Region zusammen. In ihrem
beruflichen Umfeld galt sie dabei als überaus engagiert.
Als der erste Corona-Fall gegen Ende ihrer Amtszeit im
Rheinisch-Bergischen Kreis auftrat, koordinierte sie ohne zu zögern
alle erforderlichen Aufgaben im Gesundheitsamt und verstärkte den
Krisenstab mit ihrer Expertise. Im unermüdlichen Einsatz war sie
zudem daran beteiligt das umfangreiche Lagezentrum zur Bewältigung
der Pandemie aufzubauen. Sie selbst ist dabei beeindruckt von der
guten Zusammenarbeit: „Es ist toll, zu erleben, wie das
Gesundheitsamt und alle anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der
Kreisverwaltung zusammenstehen und ohne Diskussion weit über das
normale Maß hinaus arbeiten.“
Ihren letzten offiziellen Arbeitstag hatte Cornelia Scherzberg am 30.
April. Seit Mitte März wird sie bereits von ihrer Nachfolgerin Dr.
med. Sabine Kieth unterstützt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.