Kommissariat Prävention und Opferschutz

Claudia Kammann neue Leiterin

Rheinisch-Bergischer Kreis - Mit sichtbarer Zufriedenheit informierte Polizeidirektor Gerhard
Wallmeroth vor einigen Tagen im Dienstgebäude der Kreispolizei über
eine wichtige Veränderung. Kriminalhauptkommissarin (KHK`in) Gundhild
Hebborn, Leiterin des Fachkommissariats Prävention und Opferschutz,
geht in den Ruhestand und übergibt nahtlos den Staffelstab an KHK`in
Claudia Kammann.

Wie keine andere hat Gundhild Hebborn mehr als 20 Jahre diesen
wichtigen Bereich kriminalistischer Arbeit geprägt und ihm„ein
Gesicht gegebn. Es begann mit einer Kampagne und der Entwicklung von
Selbstbehauptungskursen. Ihre Erläuterungen in einem kurz gehaltenen
Rückblick zeigten die Vielfalt, die ständigen Veränderungen aber
auch eine stetige Steigerung der Bedeutung dieses Bereiches.

Die jüngsten Straftaten zum Nachteil von Senioren und Tricks, sich
deren Vermögen anzueignen, belegen die besondere Schwierigkeit der
Aufgabe.

Die alte wie auch künftig die neue Leiterin bilden mit den vier
Mitarbeitern zwar eine kleine Dienststelle, die aber besonders breit
aufgestellt ist. Name und Gesichter stehen dabei für „Schutz und
Vorbeugung“. Ein wenig Wehmut wird bei Gundhild Hebborn deutlich,
wenn sie Martin Luther King zitiert mit der These, dass Dunkelheit nur
mit Licht zu bekämpfen ist und Hass nur mit Liebe. Der Wunsch, dass
Prävention und Opferschutz ein eigenes Kommissariat bleiben soll, ist
ihr auch kurz vor ihrem Abschied besonders wichtig.

Claudia Kammann kennt sich zwar gut aus, auch durch ihre Pressearbeit
in der Polizeikreisbehörde, aber es wird sicher einige Zeit dauern,
bis sie so tief in den Themen steckt wie ihre Vorgängerin. „Dass
es einige Wochen der Zusammenarbeit im Übergang geben konnte“,
sah auch Polizeidirektor Gerhard Wallmeroth als großen Vorteil.
Ein beachtlicher Wissenstransfer erfolgte. Für Gundhild Hebborn ist
der nun beginnende Ruhestand die „Wahrnehmung von Leben in einer
anderen Welt“.

Dass ihr dabei nicht langweilig wird garantieren ihre fünf Enkel,
viele Hobbys und Vorhaben und Pläne, die bisher hintenan stehen
mussten.

- Alfred Müller