Sportler des Jahres 2019
Ehrung fand corona-bedingt open Air statt
Bergisch Gladbach - Seit 2010 richtet der Kreissportbund (KSB) jährlich den
Sportwettbewerb „Sportler des Jahres“ aus. Aus jeweils 20
Sportlerinnen, Sportlern und Sportmannschaften wählten traditionell
eine Fach-jury sowie in diesem Jahr über 3.500 Leserinnen und Leser
regionaler Tageszeitungen die „Top Ten 2019“ aus. Geplant war
anlässlich des zehnjährigen „Vergabejubiläums“ eine Feier im
Bergischen Löwen – mit großem Showprogramm, Auszeichnung der
Jugendbetreuer und Ehrung aller Platzierten.
Corona-bedingt musste diese Veranstaltung jedoch ausfallen. Ganz auf
eine Ehrung zu verzichten, kam aber nicht in Frage. Statt großer Gala
und vollbesetzen Stuhlreihen gab es daher eine kleine, nicht minder
feierliche Ehrung im Innenhof des Kreissportbundes unter freiem
Himmel. Auch auf gewohnte „Konstanten“ musste das Publikum an den
locker verteilten Stehtischen nicht verzichten: TV-Sportmoderator Tom
Bartels führte durch das Programm und freute sich mit allen
Anwesenden darüber, das „überhaupt wieder eine Veranstaltung
stattfinden kann“.
Die Namen der ausgezeichneten Jugendbetreuer und Gewinner der Plätze
zehn bis vier wurden von Landrat Stefan Santelmann, dem
Bundestagabgeordnetem Dr. Hermann-Josef Tebbroke und Oliver
Engelberts, Regionaldirektor der KSK, verlesen, Gesichter und
sportliche Leistungen dazu erschienen auf großen Flachbildschirmen.
Die Dritt- bis Erstplatzierten nahmen vor Ort Ihre Auszeichnungen
„live“ entgegen. Bei den Herren gelangte Andreas Baruch
(Schwimmen) auf Platz drei, Triathlet Eric Cramer auf Platz zwei.
Voltigierer Justin van Gerven erreichte den ersten Rang.
Kunstradfahrerin Maren Haase sicherte sich bei den Damen Platz drei,
Springreiterin Franziska Zimmermann kam auf den zweiten und
Mountainbikerin Stefanie Dohrn auf den ersten Platz.
Bei den Mannschaften punkteten der TV Refrath (Badminton, 3. Platz),
MPS Bergische Löwen (Frauenbasketball, 2. Platz) und die
Herrenmannschaft SV Bergisch Gladbach 09 (Fußball, 1. Platz).
Gespannt verfolgten die Gäste Geschichten der Sportler aus der Zeit
des Corona bedingten „Lockdowns“. Triathlet Eric Cramer
„wagte“ sich ins nur 16 Grad warme Wasser eines Sees, um fit zu
bleiben, Maren Haase „radelte“ jede Woche 250 Kilometer.
Voltigierer Justin van Gerven musste auf gemeinsames Training am Pferd
verzichten.
Reiterin „Sissi“ Zimmermann, die Videogrüße aus dem Urlaub
schickte, erging es besser. Peter Lautz vom Reitverein Hebborner nahm
ihren Preis stellvertretend entgegen und erzählte: „Sissi hatte
Glück. Ihr „Sportgerät“, das Lebewesen Pferd, unterlag einer
Sondergenehmigung und sie musste es regelmäßig in einer großen
Halle bewegen.“ Die Fußballer des SV 09 spendeten Blut und
erledigten Einkäufe für Senioren.
Eines haben alle Sportler und Trainer gemeinsam: Sie hoffen auf eine
Normalisierung der allgemeinen Lage. Viele haben oder mussten
Wettkämpfe ins Jahr 2021 verlegen und freuen sich jetzt schon, wie
alle Anwesenden, auf 2021 mit „hoffentlich wieder normalen
Zeiten“.
- Susanne Schröder
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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