Bäume durch Spenden ermöglicht
Ein neuer Wald für das Bergische
Bergisch Gladbach. Für einen standortangepassten Mischwald der Zukunft haben sich der Ökumenekreis Refrath, die Naturschützer von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) mit dem Bergisch Gladbacher Förster und einem Waldeigentümer erfolgreich zusammengetan. „Als wir 2019 dazu aufgerufen haben, dem Baumsterben entgegenzuwirken und einen Baumweg in Refrath pflanzen wollten“, erinnert sich Monika Wortmann vom dortigen Ökumenekreis, „haben wir nicht mit einer solchen Resonanz gerechnet.“ Insgesamt kamen, auch dank der hohen vierstelligen Spende eines anonymen Refrather Ehepaares, gut 10.600 Euro für 2.600 junge Bäume zusammen. Im Kirchenbesitz der Gemeinde fehlte hierfür geeigneter Platz.
Im Rahmen des NRW-Wiederbewaldungskonzeptes stellte ein Waldbesitzer aus Bergisch Gladbach seinen Steilhang, auf dem er zuvor abgestorbene Fichten gefällt hatte, zur Verfügung. Traubeneichen, Bergahorne, Weißtannen, Hainbuchen, Douglasien und Esskastanien werden dort jetzt von Fachpersonal gewissenhaft angepflanzt. Der Waldeigentümer übernimmt anschließend für die kommenden acht Jahre die Pflege der Neuanpflanzung und verpflichtet sich, den Wald für 25 Jahre naturgemäß zu bewirtschaften. „Eine Mischung, die auf Basis des heutigen Wissens hoffentlich einen Wald entstehen lässt, der möglichst lange vital und stabil bleibt“, erklärt Rainer Deppe (SDW), „die Bäume haben eine Lebensdauer von 70 bis 200 Jahren.“ „Auch wenn die Neuanpflanzung nicht in Refrath steht“, bedankt sich der Ökumenekreis noch einmal für das große Engagement, „können unsere Nachkommen hoffentlich auch in 150 Jahren hier noch gesunden Wald vorfinden.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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