Kreisdirektor Dr. Erik Werdel
„Es ist nach wie vor unser aller Disziplin gefragt“
Rhein-Berg - „Bitte übernehmen Sie Verantwortung, zu Ihrem eigenen Schutz und
zum Schutze Ihrer Familien und Freunde!“
Mit einem eindringlichen Aufruf, weiterhin die geltenden Hygiene- und
Abstandsregeln einzuhalten, wendet sich der Kreisdirektor des
Rheinisch-Bergischen Kreises, Dr. Erik Werdel, an Bürgerinnen und
Bürger. Insgesamt zieht Werdel, der auch Leiter des Krisenstabs ist,
bislang eine positive Bilanz aus der Corona-Krise: „Alle zusammen
haben wir diese Zeit gut gemeistert. Das war nicht selbstverständlich
und hat gezeigt, dass der menschliche Zusammenhalt im
Rheinisch-Bergischen Kreis immer wieder gut funktioniert.“ Dennoch,
schränkt Werdel ein: „Wir sind noch weit entfernt von unserem Leben
‚vor Corona‘.“
Der Krisenstab des Kreises registriert mittlerweile wieder vermehrt
Neuinfektionen. Es handelt sich dabei vor allem in den vergangenen
Tagen häufig um Kontaktpersonen nachweislich Infizierter. „Dies
zeigt, dass die Einhaltung von Abstandsgebot und Hygieneregeln auch
und gerade im Familien- und Freundeskreis enorm wichtig sind“, so
Werdel. „Ich appelliere deshalb dringend an Sie: Bitte halten Sie
sich immer, zu Ihrem eigenen Schutz und zum Schutz Ihrer Familien,
Ihrer Freunde, Ihrer Bekannten und Kollegen, an die geltenden
Empfehlungen. Übernehmen Sie auch weiterhin die Verantwortung.“
Werdel erinnert in diesem Zusammenhang an neuere Erkenntnisse zu den
Auswirkungen von Covid-19-Erkrankungen: „Heute wissen wir: Wir alle
tragen das Risiko der Ansteckung, des Krankwerdens, des schweren
Verlaufs und der Spätfolgen. Niemand kann sicher sein, nicht schwer
zu erkranken. Bitte stellen Sie sich nur einen Moment lang vor, Sie
würden zutiefst um das Leben Ihrer Partnerin oder Ihres Partners
bangen, um Ihre Kinder, Eltern oder besten Freunde. Und jetzt machen
Sie sich bewusst, dass es vielleicht an Ihnen liegt, ob es bei diesem
kurzen Moment bleibt.“
Zusätzlich zum Gesundheitsschutz gelte es auch, einen zweiten, lokal
begrenzten Lockdown zu verhindern. „Er würde unsere Wirtschaft und
unsere Gesellschaft sicherlich noch härter treffen als die strengen
Maßnahmen im Frühjahr“, gibt Werdel zu bedenken und appelliert an
Bürgerinnen und Bürger: „Es gibt deshalb über das persönliche
Umfeld hinaus so viele Menschen, die auf Ihr Mitwirken angewiesen
sind. Wir halten Sie weiter auf dem Laufenden über die Zahlen und
Fakten. Halten Sie sich bitte an die Hygieneempfehlungen!“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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