800 neue Bäume
Für einen stabilen Mischwald
Rhein-Berg. Die erste Herbstpflanzung der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald im Rheinisch-Bergischen Kreis (SDW) ist in der Erde. 400 Traubeneichen, 200 Küstentannen und 200 Weißtannen waren vom Revierförster Tobias Klein vom Landesbetrieb Wald und Holz speziell für diesen Standort ausgesucht worden. Gemeinsam mit Buchen, Lärchen und Fichten, die ohne direktes Zutun der Menschen in Form von Naturverjüngung wachsen, bilden sie den Grundstock für einen stabilen Mischwald der Zukunft.
Fast hätte der strömende Regen der letzten Tage die lange geplante Pflanzaktion buchstäblich ins Wasser fallen lassen. Doch dann gab es tatsächlich eine Regenpause. Diese nutzen die etwa 25 hochmotivierten Helfer eines Kölner Versicherungsunternehmens, um drei Kahlflächen an den Hängen des Overather Kombachtals wieder neu zu bepflanzen. Sie waren im Rahmen der Mitarbeiterfortbildung ins Bergische Land gekommen, um dort „etwas richtig Sinnvolles zu tun“, wie es eine Teilnehmerin auf den Punkt brachte. Beim Blick auf die frisch gepflanzten Setzlingsreihen waren der Regen und die körperlich schwere Arbeit schnell wieder vergessen.
„Unser Ziel ist, auf den Kahlflächen im Bergischen Land möglichst schnell wieder einen neuen Wald entstehen zu lassen. Dieser soll ein Mischwald aus verschiedenen Baumarten sein“, erklärt SDW-Kreisvorsitzender Rainer Deppe. „Waldumbau zu mehr Vielfalt – das ist die Aufgabe für unsere Generation.“ Für die Wintermonate plant die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald weitere Pflanzaktionen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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