Anerkennung für viele Menschen
Helden-Song
Rhein-Berg - (red) „Ich habe noch nie einen Song geschenkt bekommen. Einen Song,
der extra für uns komponiert wurde. Das fühlt sich richtig gut
an“, Claudia Lüdke ist Erzieherin in der KiTa St. Marien, die von
der Katholischen Jugendagentur Leverkusen Rheinberg Oberberg betrieben
wird. Sie und ihre 400 Kollegen wurden mit einem Song überrascht, der
ihre Arbeit wertschätzt. Ganz besonders die Anstrengungen der letzten
zwölf Monate.
Der Song „Helden“ existiert, weil Thomas Droege als
Geschäftsführer der KJA LRO weiß, was er an seinen Mitarbeitern
hat: „Wir sind 400 Kolleginnen und Kollegen. Alle arbeiten für
Kinder und Jugendliche und haben herausragend viel geleistet im
letzten Jahr. Mehr als man verlangen kann.“
Darum gab es Weihnachten 2020 eine Corona-Bonus-Zahlung – und einen
Song. „Ich wollte wirklich ein besonderes Geschenk. Eine richtig
gute Art, Danke zu sagen. Am besten auf eine Art, die man laut
mitsingen kann!“, schmunzelt Thomas Droege.
„Helden“ von Chris Koch kann man mitsingen, mitstampfen oder
pfeifen, wenn man will. Chris Koch ist bekannt als Sänger der
kölschen Band BOORE und hat den Song für die KJA LRO komponiert.
„Mit Thomas habe ich mich direkt verstanden, und wir haben die
Köpfe zusammengesteckt, um was richtig Gutes zu entwickeln.“
Mitgetextet und komponiert haben Kurt Schoger und Bernd Hochheimer,
und die Band BOORE stand voll hinter dem Projekt.
Alle Kollegen der KJA LRO erhielten den Song zum Herunterladen, um ihn
auf ihren privaten Musikgeräten abzuspielen. Über „Helden“ wurde
intern viel gesprochen, und mitgesungen wurde er auch. Eine gelungene
Überraschung also. Ende der Geschichte? Kein bisschen.
Denn besondere Leistungen in Corona-Zeiten gibt es nicht nur innerhalb
dieses Unternehmens, sondern auch ringsumher. Überall sind Menschen,
die sich Risiken aussetzen, um weiterarbeiten zu können. Die wie
Claudia Lüdke weiter Schnupfennasen von Kindergartenkindern
abwischen, obwohl ein ansteckendes Virus kursiert. Die Zuhause
Homeschooling und Homeoffice unter einen Hut bekommen und sich einfach
nicht unterkriegen lassen. Sie alle tun das nicht erst seit ein paar
Wochen, sondern sie laufen einen Marathon.
Besonders diejenigen von ihnen, deren Jobs mit Service zu tun haben,
begegnen vielen blanken Nerven bei ihren Mitmenschen. „Ich habe noch
nie so viele gereizte Eltern am Telefon gehabt, wie zurzeit“,
erzählt zum Beispiel eine Schulsekretärin aus Bergisch Gladbach.
Auch eine Verkäuferin in einer Bäckerei in Leverkusen erlebt oft
wenig Rücksichtnahme: „Die Leute drängeln ins Geschäft, obwohl
schon zwei Käufer im Laden sind. Da sind viele ungeduldig und
gestresst.“ Das ist nicht schön, und es kostet Kraft.
Darum ist es gut, immer wieder daran zu erinnern, dass es nicht
selbstverständlich ist, wie viel trotz Corona noch funktioniert. Und
dass es ganz reale Menschen sind, die das möglich machen. „Helden
gibt es überall, wir sollten nur genauer hinschauen“, findet Chris
Koch. Aus diesem Grund haben er und Thomas Droege beschlossen, den
Song „Helden“ an alle Menschen zu richten. Für ein bisschen
Rückenwind an einem Montagmorgen, wenn alle wieder ihre Kraft für
eine neue Woche zusammennehmen. Hier können Interessierte den Song
„Helden“ von Chris Koch hören oder als Video anschauen:
https://youtu.be/ge11u8KxKMc.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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