Verdienstkreuz am Bande für Heidrun Nitschke
Landrat überreichte Urkunde
Kreis - (uw). Heidrun Nitschke engagiert sich ehrenamtlich im Bereich
der HIV-/AIDS-Prävention und -Versorgung. Ihr fachlicher Schwerpunkt
ist die gesundheitliche Versorgung im Bereich der sexuellen Gesundheit
und der STI - STI beschäftigt sich mit sexuell übertragbaren
Infektionen - für Menschen am Rande der Gesellschaft, wie
Sexarbeiterinnen sowie Migrantinnen und Migranten ohne Zugang zu
medizinischer Versorgung.
Viele Jahre hat sie sich sehr engagiert und qualifiziert in die
Vorstandsarbeit der „Deutschen STI Gesellschaft“ eingebracht.
Darüber hinaus hat sie Fortbildungen und Kongresse wie den
„Deutschen STI Kongress“ oder die Tagung „Forschung zur
Sexarbeit und Forschung zu sexuell übertragbaren Infektionen“
mitgestaltet.
Seit der Gründung der Gemeinnützigen Stiftung Sexualität und
Gesundheit im Jahre 2007 war Heidrun Nitschke bis 2017 Mitglied des
Fachbeirates. Die Stiftung fördert vorrangig Projekte zur Selbsthilfe
im Bereich der sexuellen Aufklärung und der Gesundheit. Von 2012 bis
2014 war sie als Vertreterin der kommunalen Spitzenverbände Mitglied
der „Arbeitsgemeinschaft AIDS-Prävention NRW“, einem Gremium,
das die Akteurinnen und Akteure der HIV/AIDS-Prävention aus dem
öffentlichen Gesundheitsdienst und der freien Trägerschaft in
Nordrhein-Westfalen verbindet.
Weit über ihre dienstlichen Pflichten hinaus engagiert sich Heidrun
Nitschke auch in der Gesundheitsförderung besonders benachteiligter
Gruppen, wie zum Beispiel der afrikanischen Community. Sie initiierte
und begleitet das Projekt „Mwangaza“, welches seit 2003 besteht.
Dieses Projekt richtet sich vor allem an afrikanische Frauen und ihre
Familien und unterstützt lebensnah und ganzheitlich in den Bereichen
Gesundheit, Aufenthalt und Soziales.
Als Organisatorin, Referentin und Ideengeberin verfolgt Heidrun
Nitschke mit großer Energie das Ziel, die Prävention und die
Versorgung im Bereich HIV/STI weiterzuentwickeln. Dabei leistet sie
nicht zuletzt durch ihre zahlreichen Veröffentlichungen, Vorträge
und Fortbildungen sowohl auf Landes- als auch auf Bundesebene einen
erheblichen Beitrag.
Sie hat über einen langen Zeitraum einen Beitrag für die Akzeptanz
der HIV- und AIDS-Patientinnen und -Patienten und gegen deren
gesellschaftliche Ausgrenzung geleistet. 2009 wurde sie von der
Deutschen AIDS-Gesellschaft mit dem 1. Frauenforschungsförderpreis
der Sektion All Around Women Special ausgezeichnet.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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