MathZe
Lebensweltorientiert Mathematik erforschen

Freuen sich über die Eröffnung des MathZe in Rösrath (v. l.): Johannes Böhmer, zdi-Landesgeschäftsstelle, Claudia Brall, Schulrätin Stadt Bonn, Christoph Nicodemus, Kämmerer der Stadt Rösrath, Landrat Stephan Santelmann, Hubert Zelmanski, Amtsleiter Schulamt, Stefanie Eßer, Leiterin MathZe Rheinisch-Bergischer Kreis, Sophia Tiemann, Amtsleiterin Bildung und Integration Rheinisch-Bergischer Kreis, Bürgermeister Marcus Mombauer, Britta Hussong, Leiterin MathZe Bonn sowie Uschi Resch Schulrätin, Rheinisch-Bergischer Kreis. | Foto: Rheinisch-Bergischer Kreis/Eva Burger
  • Freuen sich über die Eröffnung des MathZe in Rösrath (v. l.): Johannes Böhmer, zdi-Landesgeschäftsstelle, Claudia Brall, Schulrätin Stadt Bonn, Christoph Nicodemus, Kämmerer der Stadt Rösrath, Landrat Stephan Santelmann, Hubert Zelmanski, Amtsleiter Schulamt, Stefanie Eßer, Leiterin MathZe Rheinisch-Bergischer Kreis, Sophia Tiemann, Amtsleiterin Bildung und Integration Rheinisch-Bergischer Kreis, Bürgermeister Marcus Mombauer, Britta Hussong, Leiterin MathZe Bonn sowie Uschi Resch Schulrätin, Rheinisch-Bergischer Kreis.
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Mathematikzentrum „MathZe“ für Grund- und Förderschulen im
Rheinisch-Bergischen Kreis eröffnet

Rheinisch-Bergischer Kreis (red). Die MINT-Förderung spielt im
Rheinisch-Bergischen Kreis seit vielen Jahren eine wichtige Rolle.

Im MINT-Netzwerk Rhein-Berg arbeiten Partner aus Verwaltung, Schule
und Wirtschaft gemeinsam daran, Kinder schon früh für die spannenden
Themen und Berufswelten in den Bereichen Mathematik, Informatik,
Naturwissenschaften und Technik – kurz MINT – zu begeistern. Das
neu gegründete und nun eröffnete Mathematikzentrum für Schulen
(MathZe) im Rheinisch-Bergischen Kreis fördert als neuer
außerschulischer Lernort gezielt den alltagsbezogenen und
handlungsorientierten Mathematikunterricht an Grund- und
Förderschulen für die dritten und vierten Schuljahre. Im Mittelpunkt
stehen dabei Wahrscheinlichkeiten und räumliches Denken. Es ist dabei
zugleich auch ein Lernort für Lehrende: Dem Besuch mit den Kindern
geht immer eine Schulung der Lehrkräfte voraus. Die Angebote sind
für die Schulen kostenlos. Die ersten Schüler waren sogar schon da,
um die Faszination der Mathematik hautnah zu erleben.

Neben inhaltsbezogenen Kompetenzen werden in den zwei Themenräumen
des MathZe im Schulzentrum Rösrath weitere Fähigkeiten wie
problemlösendes Denken, Argumentieren sowie Darstellen und
Kommunizieren gefördert. Durch einen starken Anwendungsbezug sollen
die Kinder erleben, dass Mathematik im Alltag hilfreich und wichtig
ist.

Am Vorbild und in Kooperation mit dem MathZe Bonn wurde das
erfolgreiche Konzept aus der Bundesstadt auf die Region übertragen
und soll in Zukunft in enger Partnerschaft mit den Akteuren in Bonn
gemeinsam umgesetzt und weiterentwickelt werden.

„Mathematik ist immer mein Lieblingsfach gewesen. Umso mehr freut es
mich, dass die Region mit dem MathZe sein erstes zdi-Schülerlabor
erhält, in dem Kinder und Lehrkräfte lernen und forschen können.
Die besondere Stärke dieses Angebots besteht für mich in der
gelungen Kooperation aller Beteiligten in unserem MINT-Netzwerk und im
Schulterschluss mit der Stadt Rösrath und den Kolleginnen und
Kollegen aus Bonn. Nur gemeinsam ist es uns gelungen, dieses Angebot
in der Region umzusetzen“, betont Stephan Santelmann, Landrat des
Rheinisch-Bergischen Kreises.

Bürgermeister Marcus Mombauer versichert: „Dass im Zuge des Um- und
Ausbaus des Schulzentrums Rösrath der Zuschlag des
Rheinisch-Bergischen Kreises für das MathZe an Rösrath ging, freut
mich besonders. Das Angebot ist für uns ein besonderer
Qualitätsfaktor an diesem Standort – was wir durch die
Bereitstellung von Räumen gerne unterstützen.“ Die Räume des
MathZe befinden sich in der Realschule Rösrath und wurden hierfür
auf Kosten der Stadt modernisiert.

Gefördert wird das MathZe zudem als „zdi Schülerlabor“ aus
Mitteln der Europäischen Union. Bei der Übergabe der Urkunde an die
Partnern stellt Johannes Böhmer, zdi-Landesgeschäftsstelle heraus:
„Das MathZe ist das erste zdi-Schülerlabor bundesweit, welches sich
ausschließlich der frühen Förderung von Mathematik sowie ihren
Anwendungsbezügen im Alltag von Schülerinnen und Schülern und in
der Arbeitswelt widmet. Dies ist für uns etwas ganz Besonderes.“

Uschi Resch, Schulrätin im Rheinisch-Bergischen Kreis, freut sich:
„In unserem MathZe sollen Schülerinnen und Schüler Mathematik als
etwas Spannendes mit einer engen Verknüpfung zur Lebenswirklichkeit
erfahren. Es soll Freude an der Mathematik aufgebaut und dafür
gezielt Kompetenzbereiche aufgegriffen werden, die im Lehrplan stehen,
an Schulen jedoch oft zu kurz kommen. Ich freue mich sehr, dass wir
durch eine Kooperation mit dem MathZe Bonn nun auch im
Rheinisch-Bergischen Kreis dieses herausragende Angebot für unsere
Schulen haben.“

„Wir sehen in der Umsetzung unseres Konzeptes im
Rheinisch-Bergischen Kreis eine Win-Win Situation für beide MathZe,
die sich durch die Zusammenarbeit gegenseitig unterstützen und
weiterentwickeln können“, ergänzt Hubert Zelmanski,
Schulamtsleiter der Stadt Bonn. So werden im Rheinisch-Bergischen
Kreis neue inhaltliche Module entwickelt, die wiederum in Bonn
umgesetzt werden können.

Im MathZe RBK arbeiten zwei ausgebildete Grundschullehrkräfte, die
sich zum Ziel gesetzt haben, Mathematikunterricht alltagsnah, spannend
und nachhaltig zu gestalten. Die Leiterin Stefanie Eßer stellt vor:
„Egal, ob es um Wahrscheinlichkeiten oder Geometrie im Kopf geht,
bei ihrem Besuch im MathZe finden die Kinder und Lehrpersonen einen
thematisch gestalteten Raum vor, in dem sie einen Vormittag lang ein
mathematisches Thema entdecken und erleben können.“ Im Themenraum
„Denke dir, was du nicht siehst“, was zur Disziplin der
Kopfgeometrie gehört, wird durch eine vielseitige alltagsbezogene
Auseinandersetzung die Raumorientierung und -vorstellung geschult. Der
Themenraum „Wahrscheinlich ist nicht sicher?!“, der sich mit
Wahrscheinlichkeiten befasst, hat zum Ziel, augenscheinlich
zufälligen, alltäglichen Phänomenen immer systematischer auf die
Spur zu kommen und somit den Zufall bedingt kalkulierbar zu machen.
„Der Besuch im MathZe soll nicht als losgelöster Besuch eines
außerschulischen Lernorts begriffen werden, sondern als vertiefendes
Angebot der unterrichtlichen Arbeit, das den Mathematikunterricht
bereichert und weiter verbessert“, erläutert Stefanie Eßer.

Träger des MathZe im Rheinisch-Bergischen Kreis sind folgende
Partner: das Amt für Bildung und Integration Rheinisch-Bergischer
Kreis, die Untere Schulaufsicht Rheinisch-Bergischer Kreis und die
Stadt Rösrath. Die Umsetzung erfolgt in Kooperation mit der Stadt
Bonn, der Unteren Schulaufsicht Bonn sowie der Telekom-Stiftung Bonn.
Weitere Infoszu den Inhalten sowie zur Anmeldung finden Sie auf der
Homepage des Rheinisch-Bergischen Kreises unter
https://www.rbk-direkt.de/mathze.aspx.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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