„Noch einmal richtig was erleben!“
Letzte Wünsche wagen mit dem Wünschewagen

Freude über den neuen Wünschewagen: (links, im Wagen stehend), Anne Paweldyk (Geschäftsführerin ASB RV Bergisch Land), sitzend: Jürgen Kikol (Kreisgruppenvorsitzender Paritätischer Wohlfahrtsverband) mit Vertreterinnen und Vertretern von Mitgliedsorganisationen des Paritätischen im RBK.  | Foto: Susanne Schröder
  • Freude über den neuen Wünschewagen: (links, im Wagen stehend), Anne Paweldyk (Geschäftsführerin ASB RV Bergisch Land), sitzend: Jürgen Kikol (Kreisgruppenvorsitzender Paritätischer Wohlfahrtsverband) mit Vertreterinnen und Vertretern von Mitgliedsorganisationen des Paritätischen im RBK. 
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Rheinisch-Bergischer Kreis - Treffender könnte der Slogan nicht sein, der für eine Einrichtung
wirbt, die ihren Ursprung in den Niederlanden, Rotterdam, hat. Jetzt
stellte der Arbeiter Samariterbund (ASB) einen Wünschewagen für den
Rheinisch- Bergischen Kreis vor.

„Noch einmal eine Bratwurst auf dem Weihnachtsmarkt essen!“
„Bei der Hochzeit der jüngsten Tochter in Hamburg dabei sein“,
„noch ein letztes Mal ans Meer“, „ein Fußballspiel von meinem
Verein im Stadion miterleben“...
Die Liste ist lang! Vom Konzert
mit den Lieblingsmusikern bis hin zum Besuch des Geburtsortes oder
Elternhauses ..., die Wunschliste ließe sich noch lange fortsetzen.

An sich nichts Besonderes, würde es sich nicht um letzte Wünsche von
Menschen handeln, deren Leben sich dem Ende zuneigt. Oftmals bleibt
Ihnen nur eine ganz kurze Zeitspanne, manchmal nur Tage ...

Für Schwerstkranke, wie die 45jährige Mutter, die mit Ihrem kleinen
Sohn noch einmal an den Strand von Borkum wollte, Kinder oder alte
Menschen, die noch einen ganz persönlichen Wunsch haben- speziell
für sie wurde der Wünschewagen entwickelt.

Komfortabel ausgestattet, mit bequemer Liege für den Fahrgast und
Sesseln für den Begleiter, ist das Fahrzeug für lange Fahrten
ausgelegt. Mit bester medizinischer Ausstattung- von Sauerstoffmaske
bis Defibrillator- ausgebildeten Sanitätern und geschulten
ehrenamtlichen Helfern, aber auch mit Sekt und Schokolade an Bord,
rollt der Wünschewagen- notfalls auch mit Blaulicht- jetzt durch den
Rheinisch-Bergischen Kreis. 

Deutschlandweit sind elf Wünschewagen unterwegs, auch im
Fahrtenverbund und länderübergreifend. In NRW konnte der ASB bereits
400 Wünsche erfüllen, spendenfinanziert und so für Fahrgäste und
deren Angehörige immer kostenlos.

Die ehemalige Krankenschwester Edeltraud Müller erzählte den Gästen
des ASB mit leuchtenden Augen wie viel Freude, „Würde und
Lebenskraft“ man den „speziellen Fahrgästen“ kurz vor ihrem Tod
noch einmal schenken kann. Der ASB wünscht sich für seine Initiative
weitere ehrenamtlich Tätige im Team, die nach einer entsprechenden
Schulung den Wünschewagen zu seinen Zielen steuern möchten. Infos
unter
www.wuenschewagen.com
 

- Susanne Schröder

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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