Bis 2050 minimaler Rückgang der Bevölkerungszahl
Mehr Menschen über 65 Jahren

Die Bevölkerungszahl wird sich im Rheinisch-Bergischen Kreis relativ stabil entwickeln. Foto: adobe.stock
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Rhein-Berg. Die Bevölkerungszahl im Rheinisch-Bergischen Kreis wird sich nach der veröffentlichten neuen Bevölkerungsvorausberechnung auf der Ebene der Städte und Gemeinden bis 2050 relativ stabil entwickeln. Für das Kreisgebiet berechnen die Statistiker 280.800 Einwohner für das Jahr 2050. Heute leben im RBK 283.300 Einwohner. Der Rückgang beträgt also nur 2.500 Einwohner.
Auch innerhalb des Kreisgebietes scheinen sich die Zahlen relativ stabil zu entwickeln. So bestätigen die Berechnungen für die acht Kommunen überwiegend den bisherigen Trend. „Je städtischer geprägt und näher Richtung Rhein, desto geringer wird der erwartete Bevölkerungsschwund. Je weiter östlich und von den großen Verkehrsachsen entfernt, umso weniger Einwohner werden zu erwarten sein.“, so fasst es der CDU-Landtagsabgeordnete Rainer Deppe zusammen.
Während sich Bergisch Gladbach und Burscheid auf minimalen weiteren Zuzug einstellen müssen, kommt die Vorausberechnung bei den weiteren Städten und Gemeinden zu anderen Ergebnissen. Dort wird die Einwohnerzahl in den nächsten drei Jahrzehnten etwa gleich bleiben. Lediglich in Kürten und Odenthal wird die Bevölkerungszahl bis 2050 geringfügig zurückgehen: In Kürten um etwa 1.000 (-5,2%), in Odenthal um rund 800 (-5,4%).
Größere Veränderungen sind dagegen bei der Alterszusammensetzung zu erwarten. Die Zahl der Menschen über 65 Jahren wird deutlich zunehmen, während sie in allen anderen Altersklassen rückläufig sein wird. Am deutlichsten ist gegenüber heute der Zuwachs bei den über 80-Jährigen. Etwa 15.000 mehr werden im Jahr 2050 im Rheinisch-Bergischen Kreis leben. In Burscheid ist laut den Berechnungen in den kommenden 30 Jahren sogar von einer Verdoppelung des Anteils auszugehen.
Rainer Deppe: „Eine vorausschauende Stadtplanung ist enorm wichtig, um die eigene Gemeinde zukunftsfest zu gestalten. Die Bevölkerungsvorausberechnung ist hierfür eine wichtige Datengrundlage. Wir müssen unterschiedliche Standortqualitäten erkennen und passgenau weiterentwickeln. Außerdem müssen wir schon jetzt unsere Infrastrukturen auf den massiven demographischen Wandel vorbereiten.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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