Verkehrsunfallstatistik 2018
Mehr Verletzte im Straßenverkehr
Kreis - Einen Tag vor Weiberfastnacht präsentierte die Polizei auf einer
Pressekonferenz die Verkehrsunfallstatistik für das Jahr 2018.
Positiv zu verzeichnen ist, dass sich die Anzahl der Verkehrsunfälle
insgesamt weiter reduziert hat. Leider stieg jedoch die Anzahl von
Unfällen bei denen Personen Schaden genommen haben.
So wurden im Rheinisch-Bergischen Kreis vergangenes Jahr 1084 Menschen
im Straßenverkehr verletzt, davon 287 schwer. „Die Bilanz ist
erschreckend“, beklagte Polizeidirektor Gerhard Wallmeroth auf
der PK in Odenthal.
Die deutliche Steigerung der Schwerverletzten hat die Polizei so nicht
erwartet. Eine mögliche Ursache dafür könnte jedoch die lange
Schön-Wetter-Periode gewesen sein, die besonders viele Motorradfahrer
auf die Straßen lockte.
Auch hohe Geschwindigkeiten spielen hier ebenfalls eine Rolle. Die
Anzahl der verunglückten Motorradfahrer hat sich 2018 im Vergleich
zum Vorjahr fast verdoppelt. Im Sechs-Jahres-Vergleich liegt die
Anzahl verunfallter Zwei-Rad-Fahrer mit 120 somit auf dem
Höchststand. Bei den Fahrrad- und Pedelecfahrern zeichnet sich ein
ähnliches Bild ab.
Zwar starben im letzten Jahr zwei Menschen weniger als im Jahr 2017,
dennoch hat der Rheinisch-Bergische Kreis fünf Tote im
Straßenverkehr zu beklagen. „Hinter diesen Verkehrsunfällen
steckt immer sehr viel Leid“, betonte Claus Risch, Leiter der
Führungsstelle Direktion Verkehr. Um das weitestgehend zu
vermeiden, „werden wir auch in diesem Jahr mit unseren Maßnahmen
nicht nachlassen“, verspricht Polizeidirektor Gerhard
Wallmeroth.
Dazu zählen neben Geschwindigkeitskontrollen auch
Präventionsmaßnahmen wie Verkehrserziehung ab dem Kindergartenalter,
die aufklärende Veranstaltung „Crash Kurs NRW“ für Jugendliche
und das Konzept „JuSiMo – Jung Sicher Mobil“.
Außerdem beklagt der Polizeidirektor, dass „bei den Bürgern
noch nicht wirklich angekommen ist, dass die Nutzung elektrischer
Geräte am Steuer strafbar ist“. Dabei ist die Gefahr einen
Verkehrsunfall zu verursachen, durch die regelwidrige Nutzung
elektrischer Geräte wie Smartphone oder Tablet am Steuer besonders
hoch.
Allen Fahrrad- und Pedelecfahrern rät Claus Risch, Leiter der
Führungsstelle Direktion Verkehr dringend einen Helm zu tragen.
Dieser kann Leben retten und schwere Kopfverletzungen verhindern.
- Jasmin Rottländer
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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