Versicherungspflichtige Beschäftigung weiter gestiegen
Nachfrage auf hohem Niveau

Sie stellten die Jahresbilanz der Agentur für Arbeit 2016 vor. Regina Wallau (Pressesprecherin) und Stefan Krause (Geschäftsführung). | Foto: Klinkhammels
  • Sie stellten die Jahresbilanz der Agentur für Arbeit 2016 vor. Regina Wallau (Pressesprecherin) und Stefan Krause (Geschäftsführung).
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Rheinisch-Bergischer Kreis -

Die Zahl der Arbeitslosen ist im Vergleich zum Vorjahr in 2016
agenturweit um 0,4 Prozent gesunken. Die Arbeitskräftenachfrage ist
weiterhin hoch und im Vergleich zu 2015 um 10,5 Prozent gestiegen.
Damit hat sich die positive Entwicklung der letzten Jahre fortgesetzt.

Bewegungen auf dem Arbeitsmarkt

In 2016 meldeten sich im Bezirk der Agentur für Arbeit Bergisch
Gladbach 57.976 Personen arbeitslos, davon 20.076 nach dem Verlust
ihres Arbeitsplatzes. Dies ist bei den Zugängen aus Erwerbstätigkeit
ein Plus von 107 Personen oder 0,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Nach einer Ausbildung oder aus einer Ausbildung heraus meldeten sich
insgesamt 3.231 Personen arbeitslos. Dies sind 191 oder 5,6 Prozent
weniger als 2015. Abgemeldet aus der Arbeitslosigkeit haben sich in
2016 insgesamt 57.767 Personen. Dies sind 3.490 oder 6,4 Prozent mehr
als im Vorjahr. 16.950 davon konnten in eine Erwerbstätigkeit
einmünden; das sind 506 Personen oder 2,9 Prozent weniger als 2015.
Eine Ausbildung haben 1.344 aufgenommen; 26 oder 2,0 Prozent weniger
als im Vorjahr.

Die durchschnittliche Arbeitslosenzahl betrug in 2016 24.502 Personen;
dies sind 96 oder 0,4 Prozent weniger als 2015. „Der Arbeitsmarkt
hat sich auch im Jahr 2016 als stabil erwiesen“, sagt Stefan Krause,
Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bergisch
Gladbach.

„Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist weiter gestiegen und es sind
so viele Menschen im Agenturbezirk in einer
sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung wie noch nie. Die 
Herausforderungen durch die geflüchteten Menschen waren hoch. Wir
konnten sie – zusammen mit unseren Partnern – gut meistern. Im
Moment steht der Spracherwerb und die Heranführung an den
Arbeitsmarkt an oberster Stelle. Unser Ziel ist es, dieses Potenzial
zu nutzen und die meistjungen  Menschen langfristig in unseren 
Arbeitsmarkt zu integrieren  – als Fachkräfte, nicht für
Helfertätigkeiten.“

Die durchschnittliche Arbeitslosenquote liegt bei 6,5 Prozent – 2015
lag sie ebenfalls bei 6,5 Prozent.

Arbeitslosigkeit nach Rechtskreisen

Im Bereich der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach entfielen von den
24.502 Arbeitslosen 2016 durchschnittlich 8.091 auf die
Arbeitslosenversicherung und damit 279 oder 3,6 Prozent mehr als 2015.
Bei den Jobcentern (Grundsicherung) waren durchschnittlich 16.412
Arbeitslose gemeldet - 375 oder 2,2 Prozent weniger als 2015.

Unterbeschäftigung

Die Gesamtgröße der Unterbeschäftigung, also die Gesamtzahl der
registrierten Arbeitslosen zuzüglich der Personen, die zur Zeit an
einer Maßnahme der Arbeitsmarktpolitik teilnehmen oder sich in einem
arbeitsmarktbedingten Sonderstatus befinden und damit aktuell nicht
als arbeitslos gelten, umfasste in 2016 durchschnittlich  30.615
Männer und Frauen und damit 906 oder 3,1 Prozent mehr als 2015. Die
Unterbeschäftigungsquote betrug 8,0 Prozent, bei 7,8 Prozent im
Vorjahr.

Stellenzugang und -bestand

Die Unternehmen im Bezirk meldeten 2016 insgesamt 16.499 neue offene
Stellen, das sind 617 oder 3,9 Prozent mehr als vor einem Jahr. Der
Bestand an freien Arbeitsstellen lag im Jahresdurchschnitt bei 4.065 -
387 oder 10,5 Prozent mehr als 2015. 3.874 Stellen boten eine
sozialversicherungspflichtige Beschäftigung; das sind 95,3 Prozent.
3.539 Stellen (87,1 Prozent) waren unbefristet und 1.379 Stellen oder
33,9 Prozent stammen von Zeitarbeitsunternehmen.jungen Menschen
langfristig in unseren Arbeitsmarkt zu integrieren – als
Fachkräfte, nicht für Helfertätigkeiten.“

Die durchschnittliche Arbeitslosenquote liegt bei 6,5 Prozent – 2015
lag sie ebenfalls bei 6,5 Prozent.

Arbeitslosigkeit nach Rechtskreisen

Im Bereich der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach entfielen von den
24.502 Arbeitslosen 2016 durchschnittlich 8.091 auf die
Arbeitslosenversicherung und damit 279 oder 3,6 Prozent mehr als 2015.
Bei den Jobcentern (Grundsicherung) waren durchschnittlich 16.412
Arbeitslose gemeldet - 375 oder 2,2 Prozent weniger als 2015.

Unterbeschäftigung

Die Gesamtgröße der Unterbeschäftigung, also die Gesamtzahl der
registrierten Arbeitslosen zuzüglich der Personen, die zur Zeit an
einer Maßnahme der Arbeitsmarktpolitik teilnehmen oder sich in einem
arbeitsmarktbedingten Sonderstatus befinden und damit aktuell nicht
als arbeitslos gelten, umfasste in 2016 durchschnittlich  30.615
Männer und Frauen und damit 906 oder 3,1 Prozent mehr als 2015. Die
Unterbeschäftigungsquote betrug 8,0 Prozent, bei 7,8 Prozent im
Vorjahr.

Stellenzugang und -bestand

Die Unternehmen im Bezirk meldeten 2016 insgesamt 16.499 neue offene
Stellen, das sind 617 oder 3,9 Prozent mehr als vor einem Jahr.

Der Bestand an freien Arbeitsstellen lag im Jahresdurchschnitt bei
4.065 - 387 oder 10,5 Prozent mehr als 2015. 3.874 Stellen boten eine
sozialversicherungspflichtige Beschäftigung; das sind 95,3 Prozent.
3.539 Stellen (87,1 Prozent) waren unbefristet und 1.379 Stellen oder
33,9 Prozent stammen von Zeitarbeitsunternehmen.

Das Angebot an freien Arbeitsstellen lag bei durchschnittlich 1.210
(+99 oder +8,9 Prozent zum Vorjahr). 1.152 (95,2 Prozent) davon waren
sozialversicherungspflichtig, 1.028 (85,0 Prozent) unbefristet und 266
(22,0 Prozent) aus der Arbeitnehmerüberlassung.

In Leverkusen erfolgten in 2016 insgesamt 17.374 Arbeitslosmeldungen,
davon 5.283 aus Erwerbstätigkeit. Damit haben sich 42 (+0,8 Prozent)
Personen mehr aus einer Erwerbstätigkeit arbeitslos gemeldet als im
Vorjahr. Zusätzlich haben sich 952 Personen nach oder aus einer
Ausbildung heraus arbeitslos gemeldet – 21 bzw. 2,2 Prozent weniger
als 2015. G

leichzeitig haben sich 17.424 Personen aus der Arbeitslosigkeit
abgemeldet. 4.432 davon fanden eine neue Stelle. Das sind 97 oder 2,2
Prozent mehr als 2015. 394 Personen nahmen eine Ausbildung auf – 21
bzw. 5,1 Prozent weniger als 2015. Insgesamt stieg die Zahl
arbeitsloser Männer und Frauen um 27 oder 0,4 Prozent auf
durchschnittlich 7.389.

Die Arbeitslosigkeit stieg im Bereich der Arbeitslosenversicherung
(+43 oder +2,2 Prozent) auf durchschnittlich 2.031. Im Bereich der
Grundsicherung sank sie leicht und zwar um 16 (-0,3 Prozent) auf
durchschnittlich 5.358. Die durchschnittliche Arbeitslosenquote 2016
liegt in Leverkusen weiterhin bei 8,7 Prozent.

Das Angebot an freien Arbeitsstellen ist in 2016 gestiegen und zwar um
123 oder 14,4 Prozent auf durchschnittlich 981 Stellen. 925 (94,3
Prozent) davon waren sozialversicherungspflichtig, 829 (84,5 Prozent)
unbefristet und 359 (36,6 Prozent) aus der Arbeitnehmerüberlassung.

Neu gemeldet wurden der Agentur insgesamt 3.525 Stellen; das sind 219
oder 5,8 Prozent weniger als im Vorjahr. 

Kontext Flucht & Asyl

Im Kontext Flucht & Asyl ist die Betrachtung rein der
Arbeitslosenzahlen nicht zielführend. Das Ziel aller Beteiligten ist
es, den geflüchteten Menschen zeitnah den Spracherwerb zu
ermöglichen und sie an den deutschen Arbeitsmarkt heran zu führen.
Dies erfolgt in verschiedenen Maßnahmen. Während der Teilnahme gilt
– wie bei allen anderen Arbeitslosen auch – der Status
„arbeitsuchend“.

Um den Zuzug geflüchteter Menschen einschätzen zu können, ist hier
die Entwicklung der „gemeldeten erwerbsfähigen Personen“ zugrunde
gelegt worden. Waren im August 2015 im Agenturbezirk 1.645
erwerbsfähige Personen aus nichteuropäischen Asylherkunftsländern
gemeldet, so waren es im Dezember 2016 5.129 – ein Plus von 3.484
oder 211,8 Prozent.

Die drei Regionen des Agenturbezirkes sind  an dieser Entwicklung
sehr unterschiedlich beteiligt: In Leverkusen stieg die Anzahl im
gleichen Zeitraum von 753 auf 1.524 – ein Plus von 771 Personen oder
102,4 Prozent.

Im Rheinisch-Bergischen Kreis stieg die Zahl von 628 auf 1.947
Personen – ein Plus von 1.319 Personen oder 210,0 Prozent.

Im Oberbergischen Kreis stieg die Zahl von 264 auf 1.394 Personen, was
einem Plus von 528,0 Prozent entspricht. Die Agentur für Arbeit
betreut hiervon den kleineren Teil – der weitaus größere Anteil
liegt im Bereich der Jobcenter. Diese übernehmen die Betreuung, wenn
das Asylverfahren positiv abgeschlossen wurde und dadurch Leistungen
der Grundsicherung bezogen werden können.

Integrationen in den Arbeitsmarkt erfolgen in Einzelfällen –
aktuell handelt es sich hierbei häufig um Helfertätigkeiten und in
der Regel auch um geflüchtete Menschen, die sich bereits längere
Zeit in Deutschland aufhalten und dementsprechend bereits über
deutsche Sprachkenntnisse verfügen.

Da es das erklärte Ziel aller Beteiligten ist, diese Menschen
langfristig und umfassend (in den Arbeitsmarkt) zu integrieren, ist
eine schnelle Arbeitsaufnahme meist nicht sinnvoll. Um als Fachkraft
auf dem deutschen Arbeitsmarkt tätig zu werden, ist eine Ausbildung
notwendige Voraussetzung. Andererseits ist ein Großteil der
geflüchteten Menschen jung und damit grundsätzlich für eine
Ausbildung geeignet.

Dies wird nun über die verschiedenen Maßnahmen und durch alle
Beteiligten an die geflüchteten Menschen herangetragen, um sie von
der Wichtigkeit einer Ausbildung zu überzeugen.

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Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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