Innenminister zu Besuch im Kreis
Polizeibehörden auf dem Land bleiben bestehen
Kreis (vsch). Der erste Besuch einer Polizeibehörde und
Kreisverwaltung führte NRW-Innenminister Herbert Reul in seine
Heimat, den Rheinisch-Bergischen Kreis.
Nach Gesprächen mit Polizistinnen und Polizisten in der
Kreispolizeibehörde ging es weiter ins Kreishaus zum Austausch mit
Landrat Dr. Hermann-Josef Tebroke sowie den anwesenden
Landtagsabgeordneten Rainer Deppe und Holger Müller und dem
Vorsitzenden des Polizeibeirats im Rheinisch-Bergischen Kreis,
Klaus-Dieter Becker. „Ich freue mich sehr, dass Sie direkt nach
Ihrem Amtsantritt zu uns in den Kreis gekommen sind“, erklärte der
Landrat. „Dieser zeitnahe Austausch über polizeiliche Themen und
Perspektiven der Kreispolizeibehörde ist mir sehr wichtig.“
„Polizeibehörden in Großstädten und auf dem Land haben völlig
unterschiedliche Aufgaben“, machte Innenminister Herbert Reul
deutlich. „Die dezentrale Organisation der Polizei im ländlichen
Raum hat sich bewährt und das ist für mich entscheidend. Darum wird
die neue Landesregierung an den Kreis-Polizeibehörden im Ländlichen
festhalten.“ Das ist eine Aussage, die Landrat Dr. Hermann-Josef
Tebroke und die weiteren Gäste natürlich sehr freute, schließlich
sind sie gemeinsam große Verfechter dieser Struktur. Die kurzen
Anfahrtswege, die guten Kenntnisse der Region sowie ihrer Menschen
sind für Dr. Hermann-Josef Tebroke entscheidend für eine gut
funktionierende Polizeibehörde.
Der Landrat hob zudem die enge Zusammenarbeit zwischen Kreis und
Polizei hervor. „Wir sind in verschiedenen Themenbereichen gemeinsam
erfolgreich unterwegs“, erläuterte er und zählte als Beispiele die
reibungslose Kooperation in verschiedenen Bereichen wie dem
Rettungswesen und der Verbrechensprävention auf.
Der Innenminister wiederum lobte die sinkenden Zahlen bei
Wohnungseinbrüchen im Kreis und machte deutlich, dass er einen
Schwerpunkt seiner Arbeit auch in der Bekämpfung der
Alltagskriminalität sehe. Um hier gute Ergebnisse zu erzielen, werden
einerseits mehr Polizisten eingestellt und gleichzeitig die
Bürgerinnen und Bürger für Maßnahmen sensibilisiert, um ihr
Eigentum selber besser schützen zu können. „Die Menschen dürfen
keine Zweifel daran haben, dass der Staat sie beschützen kann“,
plädierte Herbert Reul und ergänzte: „Sonst entsteht ein
Nährboden für Populisten und Extremisten.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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