Hilfe für Vereine
Qualifizierung von Vereinsbegleitern

Das Team (v.l.): Michael Müller (vereinsbegleiter-rbk), Inge Lütkehaus (Der Paritätische), Christian Gollmer (FoNaB) und Dr. Gerhard Heilig (FWB). | Foto: Heilig
  • Das Team (v.l.): Michael Müller (vereinsbegleiter-rbk), Inge Lütkehaus (Der Paritätische), Christian Gollmer (FoNaB) und Dr. Gerhard Heilig (FWB).
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Bergisch Gladbach - (red) Die Arbeit in Vereinen, insbesondere die der Vorstände basiert
in ganz wesentlichem Umfang auf ehrenamtlichem Engagement. Dieses
Engagement zu binden, Nachwuchs zu gewinnen und gleichzeitig die
Qualität der Vereinsarbeit zu sichern, ist gerade für kleine,
unabhängige Vereine eine große Herausforderung.

In den Kommunen finden die Vereine nur sehr selten direkte
Ansprechpartner oder konkrete Unterstützung. Genau hier setzt das
„Projekt zur Qualifizierung von Vereinsbegleiter/-innen“ an, das
vom Paritätischen NRW in Zusammenarbeit mit der
Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen NRW (lagfa nrw)
geleitet wird: Ziel ist es, eine systematische Unterstützung für
Vereine und Vorstände zu entwickeln.

Nach dem Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe sollen Vereinsvorstände
regelmäßig in einer Vereinswerkstatt zusammenkommen und sich
gegenseitig unterstützen, beraten und gemeinsam neue Wege und
Lösungen entwickeln. Insbesondere in der Anfangsphase stehen ihnen
Vereinsbegleiter als zentrale Ansprechpartner zur Seite. Sie
unterstützen bei organisatorischen Aufgaben, beim Wissen sammeln und
speisen von außen auch immer wieder neue Impulse ein.Die
Qualifizierung von Vereinsbegleitern kann an Ergebnisse des Projektes
„Engagement braucht Leadership“ anknüpfen, das der Paritätische
NRW 2014 bis 2016 umgesetzt hat. An acht Standorten in NRW wurde dabei
ausgelotet, wie Vereine neue Ehrenamtliche für die eigene
Vorstandsarbeit gewinnen, den anstehenden Generationswechsel gestalten
und die eigene Arbeit verbessern können. In den Jahren 2019 und 2020
wurden an neun Standorten in NRW bereits Vereinsbegleiter
qualifiziert. Das Transferprojekt zur Qualifizierung von
Vereinsbegleitern ist zum 1. Oktber vergangenen Jahres gestartet und
läuft bis zum 31. September dieses Jahres.

Vereinsvorstände sind fortlaufend mit einer Vielzahl von Themen und
den damit verbundenen Herausforderungen konfrontiert: Finanzen,
Rechtsfragen, Umgang mit Ehrenamtlichen, Personalführung, Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit, Verhandlungen mit Politik und Verwaltung,
Zukunftsprozesse. Gleichzeitig sorgen die Vereine im Kreis für
Attraktivität und Vielfalt und fördern das menschliche Miteinander.

Bei ihren Aktivitäten möchte das Projekt „vereinsbegleiter-rbk“
die Vereinsvorstände aktiv unterstützen. In Zusammenarbeit der
Kreisgruppe Rhein-Berg des Paritätischen, der Freiwilligen-Börse
RheinBerg (FWB) und des Forums für Nachhaltigkeit (FoNaB) stehen
gemeinsam für dieses Vorhaben, das Michael Müller, engagierter
Vereinsbegleiter, leiten soll. Die Staatskanzlei des Landes NRW
fördert das Projekt.Nach dem Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe sollen
Vereine regelmäßig zusammenkommen, sich gegenseitig unterstützen,
beraten, und falls es notwendig wird, sollen Experten von außen zur
Problemlösung eingeladen werden. Angedacht sind jeweils zwei Treffen
pro Quartal. Dabei ist jeweils eine „Vereinswerkstatt“ geplant, in
der sich Vorstände im Sinne von Hilfe zur Selbsthilfe über Probleme
und Möglichkeiten austauschen können. Außerdem sollen Themenabende
mit Expertenbegleitung organisiert werden. Die Inhalte richten sich
nach den Wünschen der Teilnehmer. Die Aufgabe von
„vereinsbegleiter-rbk“ ist es also, Räume zu schaffen, in dem
dieser Austausch möglich ist. In Zeiten von Corona wird das erste
Treffen per Videokonferenz.

Neugierig geworden? – Wer Interesse hat, kann sich unter
vereinsbegleiter-rbk@fwb-direkt.de mit Namen, Telefon und der
Kontaktadresse des Vereins melden und den Einwahl-Link anfordern. Die
Auftaktveranstaltung findet Dienstag, 18. Mai, 18 bis 19.30 Uhr,
statt. Ansprechpartner ist Michael Müller.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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