Unfallstatistik für Rheinisch-Bergischen Kreis
Richtung stimmt
Rhein-Berg. Die Kreispolizeibehörde des Rheinisch-Bergischen Kreises hat ihre Verkehrsunfallstatistik für 2021 veröffentlicht. Positiv ist zu bemerken, dass die Anzahl der Unfälle mit Personenschaden stark zurückgegangen ist und mit 800 Unfällen, bei denen allerdings immer noch 976 Personen verunglückten, einen Tiefststand erreicht hat. Den Hauptursachen für tödliche Unfälle, zu geringer Abstand und überhöhte Geschwindigkeit, will die Polizei weiterhin mit Prävention und Kontrolle entgegentreten. Sechs Menschen kamen in Zusammenhang mit dem Straßenverkehr und der Nutzung von Kraftfahrzeugen ums Leben: zwei Motorradfahrer, zwei Fußgänger und zwei ältere Menschen, die als Nutzerin beziehungsweise Beifahrerin selbst keinen Einfluss auf das Geschehen hatten.
Besonders erfreulich ist die Entwicklung bei Kindern und Jugendlichen. Insgesamt verunglückten in der Altersgruppe von 15 bis 17 Jahren 45 Personen, rund ein Drittel weniger als noch 2020. Bei den Kindern nahm die Zahl um drei zu, liegt aber mit 70 immer noch weit unter dem Schnitt der Vorjahre. In Bergisch Gladbach und Rösrath verunglückten Kinder deutlich häufiger als im Durchschnitt des Kreisgebietes. Als „Problemgruppe“ weist die Verkehrsunfallstatistik erneut die jungen Erwachsenen (18 bis 24 Jahre) aus. Ihr Anteil an den Verunglückten betrug 12 Prozent. Die Gruppe der Senior*innen (ab 65 Jahre) ist ebenfalls überproportional oft in Unfälle verwickelt. Die Zahl der Verunglückten erreichte mit 182 verunglückten Menschen den höchsten Wert der letzten sechs Jahre. Überdurchschnittlich häufig sind Senior*innen als Nutzer*innen von Pedelecs in Unfälle verwickelt: 2021 gehörten 34 von 89 verletzten Pedelecfahrenden dieser Altersgruppe an. Pedeleckurse, die die Polizei im Rheinisch-Bergischen Kreis gemeinsam mit anderen Anbietern speziell für Senior*innen veranstaltet, sollen dieses Verkehrsmittel gerade für diese Altersgruppe weiter attraktiv halten. Während die Tendenz insgesamt rückläufig ist, haben die Verkehrsunfälle mit Unfallflucht allerdings leicht zugenommen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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