Helene Hammelrath
SPD-Powerfrau feiert ihren 70. Geburtstag im Ratssaal
Bergisch Gladbach - „Jetzt also 70!“ stellte Helene Hammelrath fest und freute sich
über viele Verwandte, Freude, berufliche und politische
Weggefährten, die zu ihrer Geburtstagsfeier in den alten Ratssaal von
Bergisch Gladbach gekommen waren.
Als jüngstes von dreizehn Kindern des Kaufmannsehepaares Hebborn kam
Helene 1950 in Bensberg zur Welt. Ihre Eltern wären zurecht stolz
gewesen, hätten sie mit anhören können, was ihr Nesthäkchen in
rund 60 Jahrzehnten so alles bewegt hat.
Auch Friedhelm Julius Beucher, Präsident des Deutschen
Behindertensportverbandes, musste zugeben: „Helene zu beschreiben,
ist schon eine Herausforderung.“ Die meisterte der Weggefährte aus
Jusotagen jedoch mit Bravur und erinnerte zunächst an den beruflichen
Werdegang der Bankerin, die als erste weibliche Bankgründerin in der
Bundesrepublik, 1992 die Bürgschaftsbank für Sozialwirtschaft
gründete und leitete. Gleichzeitig gehörten nebenberufliche
Tätigkeiten als Dozentin, sowie Aus- und Weiterbildungen zum Business
as usual.
Die politische und ehrenamtliche „Laufbahn“ der „totalen
Powerfrau“ hörte sich nicht weniger eindrucksvoll an. Von 1979 bis
2013 war sie Ratsmitglied in Bergisch Gladbach, fünf Jahre
stellvertretende Bürgermeisterin und insgesamt zehn Jahre im Landtag
von Nordrhein- Westfalen. Als ganz besonders hob Laudator Beucher
ihren Einzug in den Landtag 2012 hervor: „Unter Berücksichtigung
der im Bergischen herrschenden gesellschaftlichen Mehrheiten, bei
denen man auch nicht gewählt werden kann, wenn man ruut is,“,
schaffte es sie sogar als Direktkandidatin.
Neben vielen, vielen unterschiedlichen Ehrenamtsfunktionen und
Tätigkeiten ist die ehrenamtliche Botschafterin der „Bethe-
Stiftung“ seit 2018 auch als Vorstandsvorsitze der „Stiftung
Behindertensport“ tätig. Anlässlich ihres Geburtstages wünschte
sie sich daher statt Geschenken Spenden zu deren Unterstützung.
Kleine Präsente gab es trotzdem. Musik und Lieder von Ingrid Ittel-
Fernau und Monika Kampann, die musikalisch „rote Rosen regnen“
ließ, gehörten dazu. Als Enkel und Patenkinder dann echte Rosen,
langstielig und dunkelrot an das Geburtstagskind überreichten, konnte
auch die „ taffe Powerfrau“ ein Freudentränchen nicht mehr
unterdrücken.
- Susanne Schröder
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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