Kreis gibt Tipps für den Start ins Schulleben
Tests finden um den 6. Geburtstag statt
Rheinisch-Bergischer Kreis - Für 2.547 I-Dötzchen im Rheinisch-Bergischen Kreis begann im
vergangenen August die Schulzeit – ein neuer, wichtiger und
spannender Lebensabschnitt.
Beim Gesundheitsamt des Rheinisch-Bergischen Kreises ist nach der
Einschulung aber vor der Einschulung. Denn bevor die Grundschulzeit
für die Kinder beginnt, steht im Kreishaus noch die
Schuleingangsuntersuchung auf dem Programm. Dabei wird von den
Ärztinnen des Kinder- und Jugendärztlichen Dienstes überprüft, ob
das Kind den Anforderungen gesundheitlich und entwicklungsbedingt
gewachsen ist oder eine besondere Förderung notwendig ist.
Für diesen Check erhalten jetzt und in den nächsten Monaten die
Kinder eine Einladung, die im kommenden Schuljahr in die 1. Klasse
starten. „Gesundheit ist die wesentliche Voraussetzung, um
erfolgreich die Schule zu besuchen“, erklärt Dr. Cornelia
Scherzberg, Leiterin des Gesundheitsamts, die Notwendigkeit der
Untersuchung.
Da jedes Jahr alle Kinder des jeweiligen Jahrgangs untersucht werden,
dauern die Schul-eingangsuntersuchungen vom Herbst bis zum Frühsommer
des kommenden Jahres. Um vergleichbare Entwicklungsstände der Kinder
zu beurteilen, erhalten die angehenden I-Dötzchen einen Termin, der
in der Nähe ihres 6. Geburtstags liegt. Die Benachrichtigung trifft
einige Wochen vor dem eigentlichen Termin ein.
Die Schuleingangsuntersuchung umfasst die Kontrolle, ob alle
notwendigen Impfungen und die U-Untersuchungen durchgeführt wurden.
Weiterhin werden Sehen, Hören, Aufmerksamkeit, Verhalten,
Koordination und Sprachentwicklung getestet. Darüber hinaus erfasst
das Gesundheitsamt auch chronische Erkrankungen sowie Größe und
Gewicht. Die Ärztinnen verschaffen sich bei der Eingangsuntersuchung
zudem einen generellen Eindruck vom Entwicklungsstand des Kindes.
In spielerischer Art wird geprüft, ob die angehenden Erstklässler
Bilder nach einer Vorlage abmalen und unvollständige Darstellungen
ergänzen können, Bildunterschiede erkennen sowie Bilder in die
passenden Kategorien einordnen. Auch ein Test der Sprache auf
Verständlichkeit und Lautbildung geschieht im Rahmen der
Untersuchung. Und wie es mit den Grundregeln von Satzbau und Grammatik
klappt, wird ebenfalls geprüft. Weitere Aspekte sind, ob sich das
Kind Gehörtes merken kann sowie wie aufmerksam und motiviert es ist.
Schließlich steht die Koordination im Mittelpunkt und die Frage, ob
Bewegungen flüssig und sicher sind.
Zum Schuljahr 2016/2017 wurden 1.351 angehende Erstklässler und 1.196
angehende Erstklässlerinnen kreisweit untersucht. Die Untersuchungen
finden in den Städten und Gemeinden oder im Gesundheitsamt statt. Die
Dauer einer Untersuchung beträgt in der Regel zwischen 45 und 60
Minuten mit zwischenzeitlicher Pause.
In Nordrhein-Westfalen werden alle Kinder schulpflichtig, die bis
spätestens zum 30. September eines Jahres das sechste Lebensjahr
vollenden. Kinder, die ab dem 1. Oktober des Jahres ihren 6.
Geburtstag feiern, können auf Antrag in die Schule aufgenommen
werden.
Weitere Informationen hält der Internetauftritt des
Rheinisch-Bergischen Kreises
(www.rbk-direkt.de) unter dem
Suchwort „Schuleingangsuntersuchung“ bereit.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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