Rheinisch Bergische Kalender erschienen
Über Kunst, Orte, Menschen und Natur

Kulturdezernentin des Rheinisch-Bergischen Kreises Aggi Thieme, Verleger Hans-Martin Heider, Redakteurin Karin Grunewald und Landrat Stephan Santelmann stellten den neuen „Rheinisch Bergischen Kalender“ vor. Foto: ak
  • Kulturdezernentin des Rheinisch-Bergischen Kreises Aggi Thieme, Verleger Hans-Martin Heider, Redakteurin Karin Grunewald und Landrat Stephan Santelmann stellten den neuen „Rheinisch Bergischen Kalender“ vor. Foto: ak
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Rhein-Berg. Hinter jeder Ecke im Bergischen lauern Geschichten. Beherzt, manchmal gar gewagt, setzt der neue Rheinisch Bergische Kalender 2025 (ISBN 978-3-947779-51-2) sie nebeneinander: einen Männerchor, der „laut aber schief“ heißt neben einen Dirigenten, der auf den Bühnen der Welt steht; Cyberkriminalität in den Ämtern der Kommunen neben Engelbert von Berg, der vor 800 Jahren hinterlistig den Tod fand; einen Fußballweltmeister neben einen Spirituosenladen mit Kultstatus. Von Wasserbüffeln in Overath über die dreidimensionale Operation an der Wirbelsäule bis zur Bergisch Gladbacher Gnadenkirche, die 250 Jahre alt wird – der Kalender zeigt ein Kaleidoskop der Vielfalt im Bergischen Land.
„Ich mag es sehr, wenn die Autoren sich Fragen stellen und sie in ihren Geschichten erst sich selbst und dann den Lesern beantworten“, sagt Redakteurin Karin Grunewald. „Die Hintergründe von dem zu erforschen, was man zunächst selbst nicht kennt oder versteht, bedeutet innere Begeisterung und Leidenschaft – und das merkt man den Texten auch an. Die Fragen und Antworten sind so individuell wie die Autoren und ihre Interessen. Zum Beispiel, warum unser heimisches Rotwild wie in einem Ghetto festsitzt, wie aus einer Frauen-Football-Mannschaft ein überregional bekanntes Cheerleader-Team wurde, wie ein bergisches Unternehmen immer noch erfolgreich analoge Plattenspieler produziert und was 50 Jahre nach der „Kommunalen Neuordnung“ der Kreise immer noch nicht recht zusammenpasst.
Dazu finden sich sehr persönlich geprägte Beiträge wie die Erinnerung an eine Reise nach Russland nach dem Krieg oder das Gedicht über das „Lachen der Narren“ gegen Hass und Intoleranz.
Die 95. Ausgabe des von vielen nicht nur gelesenen, sondern auch im Regal gesammelten Buches vereint Tradition und Geschichte mit Neuem und Aktuellem. „Es macht mir eine besondere Freude zu sehen, dass in den letzten Jahren wieder zunehmend neue Autoren für das Jahrbuch schreiben und damit die ohnehin schon große Themenvielfalt weiter bereichern“, ergänzt Verleger Hans-Martin Heider. Dabei bleibt die große gemeinsame Klammer das Bergische Land. Neben den Rubriken Kunst+Kultur, Orte, Historisches, Wirtschaft+Unternehmen, Sport, Menschen+Alltag, Gesellschaft+Soziales sowie Natur enthält der diesjährige Kalender eine mit „Zeitreise“ betitelte Sonderrubrik. Was heute gepostete Urlaubsfotos in den sozialen Medien sind, waren um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert die kolorierten postalischen „Gruß aus ...“- Ansichtskarten. Neun von ihnen werden – inklusive des handschriftlichen Grußes und einer kurzen Erläuterung zum Motiv – vorgestellt. Teilweise sind sie über 120 Jahre alt.
28 Autoren haben die Ausgabe mit ihren insgesamt 40 Beiträgen gestaltet. Illustriert sind sie mit über 300 Fotos. Der aktuelle Jahrgang des Rheinisch Bergischen Kalenders 2025 ist im regionalen Buchhandel beziehungsweise beim Heider-Verlag an der Paffrather Straße erhältlich.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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