JjG-Diözesankonferenz im Erzbistum Köln
„Unser Gott+ ist bunt und vielfältig“
Odenthal. Woran denken wir, wenn wir an Gott denken? Vermutlich zuerst an einen weißen Mann mit Bart. Ist diese Darstellung noch zeitgemäß? „Nein!“, sagt die Katholische junge Gemeinde (KjG) im Erzbistum Köln und ändert die Schreibweise zu „Gott+“. Der Beschluss ist ein Ergebnis der Diözesankonferenz der KjG im Erzbistum Köln, die in Odenthal stattfand.
„Wir möchten starre Bilder über Gott+ aufbrechen und erreichen, dass das Wort eine neue Dimension bekommt: nämlich Vielfalt“, sagt Sarah Ingensandt, ehrenamtliche Diözesanleiterin der KjG Köln. Schließlich könne die Vorstellung von Gott+ genauso vielfältig sein, wie jeder einzelne Mensch, unterstreicht der Verband. Es gehe der KjG auch darum auf Diskriminierung aufmerksam zu machen sowie Zugänge zum Glauben neu entstehen zu lassen, heißt es im Beschluss. „Denn wie wir von Gott+ sprechen, prägt, wie wir von Menschen denken“, sagt Ina Neumann, hauptamtliche Diözesanleiterin. Die Aussprache des Wortes „Gott“ ändert sich durch die veränderte Schreibweise nicht.
Außerdem hat sich die Konferenz mit dem Thema „Wertschätzung im Ehrenamt“ beschäftigt und einen weiteren Beschluss gefasst. Dabei geht es darum, dass „ehrenamtliche Jugendverbandsarbeit eine wichtige Säule im sozialen Zusammenleben ist und mehr Sichtbarkeit und Wertschätzung braucht“, so Neumann. Die Konferenz fordert daher von der Politik mehr Wertschätzung, Anerkennung und eine Förderung von Ehrenamt, sodass das hohe Engagement und die daraus resultierenden Auswirkungen auf die Gesellschaft in Verhältnis gesetzt werden.
Neben inhaltlichen Entscheidungen gab es personelle Veränderungen in der Diözesanleitung: Neugewählt wurde Carolin Boot als ehrenamtliche Diözesanleiterin, wiedergewählt wurde Frederik Schmitt, ebenfalls ehrenamtlicher Diözesanleiter. Verabschiedet wurde nach fünfjähriger Amtszeit Vanessa Palten, ehrenamtliche Diözesanleiterin.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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