Der Kultur auf der Spur
Vielfältige Ergebnisse beim 4. Jahrestreffen der KulturScouts

„Auf die damals durchaus übliche Prügelstrafe habe ich natürlich verzichtet“ – so Lehrer Michael Stratmann. Aber ansonsten war alles original in dieser alten Schule, auch die Beschäftigung mit Kreidetäfelchen und Federkiel. | Foto: Alfred Müller
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  • „Auf die damals durchaus übliche Prügelstrafe habe ich natürlich verzichtet“ – so Lehrer Michael Stratmann. Aber ansonsten war alles original in dieser alten Schule, auch die Beschäftigung mit Kreidetäfelchen und Federkiel.
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Kreis - Mit der Förderung des NRW Ministeriums für Kultur und Wissenschaft
sind mittlerweile 48 Schulen aus dem RBK und weiteren benachbarten
Kreisen und Städten unterwegs. „MITMISCHEN ist wieder angesagt“
– so das aktuelle Jahresmotto für Aktivitäten, die außerhalb des
normalen Schulbetriebs stattfinden.

Beim 4. Jahrestreffen arbeiteten 90 der 11- bis 16 jährigen
Schülerinnen und Schüler aus 15 Klassen gemeinsam mit ihren
Lehrkräften und Kulturpartnern der Kommunen in insgesamt sieben
interaktiven Workshops.

Für die „KulturScouts Bergisches Land“ im Bürgerhaus Bergischer
Löwe und der benachbarten Villa Zanders war besonders experimentieren
und diskutieren angesagt. Denn besonders im Vordergrund stand die
gemeinsame Weiterentwicklung der in Angriff genommenen Experimente. Im
Abschlussplenum war die Begeisterung der Jugendlichen auch daran
auszumachen, dass sie künftig viermal im Jahr der Kultur auf die Spur
kommen wollen.

Neben der Kostenübernahme durch die beteiligten Kommunen haben unter
anderem auch die Verkehrsverbünde VRS und VRR ihren besonderen
Beitrag geleistet und die kostenlose Nutzung des Nahverkehrs
ermöglicht.

In einer ganz kurzen Vorstellung der sieben Workshops lässt sich die
große Bandbreite der Forschungen der KulturScouts verdeutlichen.
„Stars on stage – von der Bühnenanweisung zum Konzertabend“
hieß es im großen Theatersaal.

„Alles Zukunft oder was“ führte zu Rollenspielen und
Improvisationen, weit in die Zukunft mit ihren Auswirkungen auf alle
Bereiche hinausgehend. „Süßes Cromford – Entschlüsselt das
Geheimnis um Sophies rätselhaften Brief“ stellte besondere
Anforderungen. Das Ergebnis musste nämlich in alter Schrift mit Feder
und Tinte festgehalten werden.

„Analog trifft digital – Tiefdruck trifft 3D“. Mittels eines 3D
Druckers wurde eine Miniaturtiefdruckpresse gebaut. „Snarfblatt,
Dingelhopper und mehr“ aus dem Museum Schloss Homburg hatten einen
Anspruch an die Vorstellungskraft hinsichtlich der früheren
Verwendung.

„Alte Schule – neue Schule“ bedarf sicher der weiteren
Erläuterung nicht: Und schließlich hieß es im Kunstmuseum Villa
Zanders „Wir sind alle verschieden“. Es ging um die künstlerische
Verknüpfung unterschiedlicher Materialien.

Wie am Abschluss der Workshops die neue Projektkoordinatorin Jana
Schlote sehr zufrieden erklärte, sei einmal mehr gelungen, Kulturorte
und Museen mit all ihren Schätzen auch und vor allem der Jugend nahe
zu bringen.

- Alfred Müller

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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