Vorfreude auf Präsentationszeitraum
Von Villa Much bis zum Grünen Mobilhof

Unter dem Motto „Lust auf Zukunft“ veranstaltet die REGIONALE im nächsten Jahr ihren Präsentationszeitraum. Dr. Reimar Molitor, Geschäftsführer der REGIONALE 2025 Agentur, stimmte die Teilnehmer*innen auf die kommende Phase ein und freute sich mit den Anwesenden auf zahlreiche Veranstaltungen, die ab Mai 2025 im Bergischen RheinLand ausgerichtet werden. Fotonachweis: REGIONALE 2025 Agentur
  • Unter dem Motto „Lust auf Zukunft“ veranstaltet die REGIONALE im nächsten Jahr ihren Präsentationszeitraum. Dr. Reimar Molitor, Geschäftsführer der REGIONALE 2025 Agentur, stimmte die Teilnehmer*innen auf die kommende Phase ein und freute sich mit den Anwesenden auf zahlreiche Veranstaltungen, die ab Mai 2025 im Bergischen RheinLand ausgerichtet werden. Fotonachweis: REGIONALE 2025 Agentur
  • hochgeladen von Angelika Koenig

Region. 80 Projektträger*innen, Akteur*innen und politische Mandatsträger*innen aus dem Bergischen RheinLand feierten in der Alten Drahtzieherei in Wipperfürth das REGIONALE-Spätsommerfest. Im Mittelpunkt stand die gemeinsame Einstimmung auf den Präsentationszeitraum, der ab dem 12. Mai 2025 beginnt und bis Juni 2026 dauert, sowie die Vorstellung erster Ideen für Projektveranstaltungen, mit denen die zahlreichen Projekte für Bürger*innen erlebbar gemacht werden.
Die Alte Drahtzieherei bot für das Spätsommerfest den passenden Rahmen: Als nachgenutzte Halle der Firma Radium stand sie als Veranstaltungsort beispielhaft für das REGIONALE-Zukunftsthema „Weiter geht’s“, das die Umnutzung und Konversion von Beständen im Bergischen RheinLand fokussiert. Das Fest wurde erneut von der REGIONALE 2025 sowie dem Oberbergischen Kreis, dem Rheinisch-Bergischen Kreis und dem Rhein-Sieg-Kreis organisiert.
Projekte zeigen sich der Bevölkerung
Zu Beginn der Veranstaltung begrüßten Anne Loth, Bürgermeisterin der Hansestadt Wipperfürth, und Oberbergs Landrat Jochen Hagt die Gäste. Loth bezeichnete die REGIONALE als Impulsgeber für die Region und Erfolgsgeschichte. Sie verwies auf das aktuelle Projekt „Auf zu neuen Ufern in Wipperfürth“, welches sich im Qualifizierungsprozess befindet und den Uferbereich der Wupper im Bereich der Alten Drahtzieherei erlebbar machen will. Jochen Hagt lobte die gute Zusammenarbeit in der REGIONALE und unterstrich die Bedeutung der Projekte für die Lebensqualität der Menschen vor Ort.
Anschließend gab Dr. Reimar Molitor, Geschäftsführer der REGIONALE 2025 Agentur, einen Ausblick auf das Präsentationsjahr, das unter dem Motto „Lust auf Zukunft – Menschen und Projekte im Bergischen RheinLand“ steht. Er verwies auf die Prozesse in den REGIONALE-Zukunftsthemen und unterstrich, wie stark das Bergische RheinLand in diesen Themenschwerpunkten aufgestellt ist. Als Beleg führte Molitor die vielfältige Projektlandschaft an, die äußerst konkret und „handgreiflich“ sei. Die Bevölkerung könne die Vorhaben nun im Präsentationszeitraum in unterschiedlicher Form erleben.
Projektträger*innen haben „Lust auf Zukunft“ und viele Ideen
Projektträger*innen gaben Einblicke in die aktuelle Projektarbeit und einen Ausblick auf geplante Veranstaltungen. Dietmar Persian, Bürgermeister von Hückeswagen, berichtete von den Umbauarbeiten des Schlosses, die im kommenden Jahr im Rahmen des Projektes „Transformation Schloss und Altstadt Hückeswagen“ beginnen werden. Zudem beleuchtete er, wie viel positiven Einfluss der enge Austausch mit der Bürgerschaft auf die Planungen des Projektes hatten. Hartwig Schüngel, Technischer Beigeordneter der Stadt Wermelskirchen, skizzierte die Pläne für das „Rhombus-Areal“ und teilte erste Überlegungen für die Bespielung des Geländes im Präsentationsjahr mit den Teilnehmer*innen. Unter anderem seien Führungen durch die Gebäude oder auch Open-Air-Kino-Abende im Gespräch, so Schüngel. Sabine Müller von der genossenschaftlich organisierten Solidarischen Landwirtschaft „eco:much“ stellte das Projekt „Villa Much“ vor, mit dem im Zentrum von Much ein Begegnungsort für alle Einwohnenden entstehen soll. Pascal Steinhoff, designierter Geschäftsführer des Innovation Hub Bergisches RheinLand (InnoHub), hat ebenfalls die Zukunft fest im Blick. Der InnoHub war eines der ersten Projekte, die im Rahmen der REGIONALE umgesetzt wurden. Es profitiere aktuell noch von einer EFRE-Förderung (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung), man sei aktuell bereits auf der Suche nach neuen Fördermöglichkeiten, damit es auch nach Ende der Förderperiode weitergehe, so Steinhoff. Marlon Treptow vom Luftsportverein Wipperfürth e.V. präsentierte das Projekt „Klimaneutraler Flugplatz Wipperfürth-Neye 2035“. Kern des Vorhabens ist die Umstellung des Flugplatzes auf umweltfreundliche Energien, unter anderem durch die Ausweitung der PV-Anlage auf dem Hangardach sowie den Bau von Freiflächen-PV entlang der Start- und Landebahn. Eine wesentliche Herausforderung sei laut Treptow die Finanzierung, da es aktuell kein Förderprogramm für diese Art von PV-Anlage gebe. Udo Wasserfuhr skizzierte die Planungen für den „Grünen Mobilhof in Bergisch Gladbach“, mit dem vom Standort in Moitzfeld aus mit 40 Wasserstoff- und zehn E-Bussen das Bergische RheinLand emissionsfrei bedient werden kann. Der erste Spatenstich für das Großprojekt soll Mitte 2025, die Fertigstellung zwei Jahre später erfolgen. Regina Rosenstock, Referatsleiterin Wirtschaftsförderung und strategische Kreisentwicklung des Rhein-Sieg-Kreises, und Alexandra Gauß, Bürgermeisterin der Gemeinde Windeck, stellten das Projekt „Erlebnisareal Burg und Dorf der Generationen Windeck“ vor. Dabei nahmen sie die Teilnehmer*innen mit auf eine Reise, wie es an den Standorten in Zukunft aussehen wird, wenn das Projekt umgesetzt ist.
Dr. Reimar Molitor mit Larissa Weber, Bürgermeisterin der Marktstadt Waldbröl, sprachen über den geplanten „Bau der neuen Markthalle“ im Rahmen der REGIONALE, während Prof. Dr. Sylvia Heuchemer, Präsidentin der TH Köln, über die Entwicklungen des Campus Gummersbach und den intensiven Wissensaustausch zwischen der Rheinschiene und dem Bergischem RheinLand berichtete. Stephan Santelmann, Landrat des Rheinisch-Bergischen Kreises, hob die große Wasserkompetenz hervor, die es im Raum aufgrund der zahlreichen Flüsse und Talsperren gibt und verwies in diesem Zusammenhang auf das REGIONALE-Projekt „Bergische WasserkompetenzRegion :aqualon 2.0“ sowie die geplante Wasserwebsite, die den Austausch über dieses wichtige Zukunftsthema perspektivisch weiter verbessern soll.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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