Qualitätsoffensive im ÖPNV
Vorwiegendes Ziel: Taktung der Buslinien erhöhen
Einstimmig beschloss der Kreistag auf seiner Sitzung am Donnerstag
den Öffentlichen Personennahverkehr flächendeckend zu verbessern. Im
Mittelpunkt der Qualitätsoffensive steht, dass aus einem
nachfrageorientierten ÖPNV ein angebotsorientierter wird.
RHEINISCH-BERGISCHER KREIS - Den Menschen im
Rheinisch-Bergischen Kreis soll dadurch der Umstieg in den Bus
erleichtert werden. Das erweiterte Angebot trägt den geänderten
Mobilitätsbedürfnissen der Menschen Rechnung. Heutzutage sind
Arbeitszeiten flexibler, die Schultage länger und auch die Läden
länger geöffnet.
Im Mittelpunkt der Qualitätsoffensive steht, die Taktung der
Buslinien zu erhöhen. Dafür weitet der Rheinisch-Bergische Kreis die
Hauptverkehrszeiten auf den Zeitraum von 6 bis 21 Uhr von montags bis
freitags aus. Die Taktverdichtung von insgesamt 30 Hauptlinien im
gesamten Kreisgebiet wird ab dem großen Fahrplanwechsel gelten, der
am zweiten Dezember-Wochenende in Kraft tritt. Viele Linien verkehren
dann bis zu dreimal die Stunde auf ihren Strecken.
Sogar einen 15-Minuten-Takt bietet mit dem Fahrplanwechsel die Linie
455 und verbessert damit die Verbindung zwischen Bensberg-Busbahnhof
an der Endhaltstelle der Linie 1 und dem TechnologiePark Bergisch
Gladbach. Das erleichtert nicht zuletzt rund 2.500 Menschen, mit dem
Bus leichter an ihren Arbeitsplatz zu kommen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Qualitätsoffensive des ÖPNV ist
die Verlängerung der Linie 454. Diese führte bislang vom
Bensberger Busbahnhof nur bis in den Ortsteil Herkenrath. Jetzt
fährt der Bus bis nach Kürten-Bechen und schließt die Menschen dort
besser an die Kreisstadt und die Stadtbahnlinie 1 an.
Insgesamt kostet die Ausweitung des Angebots rund 1,5 Millionen Euro
pro Jahr.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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