Start der App NINA
Warnungen für Bevölkerung direkt auf das Smartphone
Rheinisch-Bergischer Kreis - Der Rheinisch-Bergische Kreis führt die Warn-App NINA für
Smartphones und Tablets ein, die ab sofort einsatzbereit ist. Dafür
hat der Kreis-Ausschuss für Arbeit, Soziales und Gesundheit jetzt
grünes Licht gegeben. Im Sommer hatten die Kreistagsfraktionen von
CDU und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN den Antrag gestellt, die
Möglichkeiten der Umsetzung zu prüfen.
NINA steht für Notfall-Informations- und Nachrichten-App und soll die
Bevölkerung vor Gefahren warnen sowie Handlungsempfehlungen für die
jeweilige Situation geben. Dazu gehören beispielsweise Extremwetter
wie Starkregen sowie Hochwasser, Großbrände oder
Gefahrstoffausbreitungen. Tritt ein gefährliches Ereignis ein oder
kündigt sich an, informiert die App den Benutzer direkt auf seinem
Handy oder Tablet über so genannte Push-Nachrichten.
Die Benutzer erhalten automatisch die relevanten Informationen für
zuvor von ihnen ausgewählten Orte oder auch den aktuellen Standort,
wenn das GPS eingeschaltet ist. Läuft eine Nachricht ein, ertönt
gleichzeitig ein Hinweiswarnton.
Alternativ kann man auch die App starten und selbst nach Meldungen
suchen. Wer NINA nutzt, muss sich übrigens keine Sorgen um seine
persönlichen Daten machen. Diese werden nicht gespeichert, sondern
verbleiben lokal auf dem jeweiligen Endgerät des Nutzers. Auch der
eigene Standort, wenn das GPS aktiviert ist, wird nicht an Dritte
übermittelt. Dazu der Leiter der Kreisleitstelle Axel Staehler.
„Die App trägt im Fall der Fälle zum Schutz unserer Bevölkerung
bei.“
Handlungsempfehlungen für Bevölkerung
Neben der Warnmeldung bietet NINA aber noch eine ganze Reihe weiterer
wichtiger Informationen, wenn eine gefährliche Situation eintreten
sollte. In einer Karte wird das betroffene Gebiet genau dargestellt.
Der Benutzer erkennt also auf den ersten Blick, in welchem Bereich
eine Gefahr droht. Weiterhin bekommt man ganz konkrete
Handlungsempfehlungen direkt auf sein Handy oder Tablet geliefert.
Eine Entwarnung wird ebenfalls gesendet.
Die Warnmeldungen werden beispielsweise von der Leitstelle des
Rheinisch-Bergischen Kreises, des Deutschen Wetterdienstes oder auch
von Bund und Land eingestellt.
Soziale Netzwerke eingebunden
NINA stellt eine wertvolle Ergänzung zu bereits bestehenden
Warnsystemen, wie Sirenen, Lautsprecher- und Rundfunkdurchsagen, dar.
Neben der reinen Warnung liefert NINA im Falle drohender Gefahr noch
wichtige Zusatzinformationen. Um die Nachrichten zu verbreiten,
können diese von den NINA-Usern auch über Soziale Netzwerke wie
facebook oder Twitter direkt geteilt werden. So wird eine noch höhere
und schnellere Verbreitung erreicht.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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