Kontrollen an der Großen Dhünn-Talsperre
Wasser- und Naturschutz im Blick

Kontrolle an Land und auf dem Wasser. Foto: Rheinisch-Bergischer Kreis
  • Kontrolle an Land und auf dem Wasser. Foto: Rheinisch-Bergischer Kreis
  • hochgeladen von Angelika Koenig

Rhein-Berg. Es ist eine Kooperation, die das Wohl der Flora und Fauna sowie die Qualität des Trinkwassers für die Menschen in der Region in den Blick nimmt: die gemeinsamen Kontrollen des Rheinisch-Bergischen Kreises und des Wupperverbandes rund um die Große Dhünn-Talsperre. Mit dem beginnenden Frühjahr starteten die Rundgänge zu Fuß und mit dem Boot, bei denen verstärkt für das Thema Wasser- und Naturschutz sensibilisiert werden soll. Insbesondere an besucherstarken Tagen werden die Mitarbeitenden der Unteren Wasserbehörde des Rheinisch-Bergischen Kreises und des Wupperverbandes kontrollieren und die Besucher*innen über dort geltende Schutzregelungen informieren. Hintergrund ist, dass die Große Dhünn-Talsperre eine wichtige Trinkwassertalsperre in der Region ist sowie eine sensible Tier- und Pflanzenwelt beherbergt. Um die gesamte Talsperre ist daher eine sogenannte „Wasserschutzzone 1“ eingerichtet: Wandern ist nur auf dem öffentlich zugänglichen Wegenetz möglich und auf dem Gewässer ist kein Freizeitsport zugelassen. Das Betreten der Schutzzone 1 rund um das Gewässer und das Verlassen der Wanderwege ist nicht erlaubt. Leider halten sich nicht immer alle Gäste des beliebten Ausflugsziels an diese Regeln. Immer häufiger werden Menschen auch in der Wasserschutzzone 1 angetroffen. Das Ziel der nun vermehrt eingesetzten Kontrollen ist es, die Menschen direkt anzusprechen, die sich trotz des Verbots in der Schutzzone 1 aufhalten. Dabei soll in erster Linie für Besonderheiten der Schutzzone sensibilisiert und über deren Bedeutung aufgeklärt werden. Denn der Schutz ist sowohl für den Menschen als auch die Tier- und Pflanzenwelt sehr wichtig. Bei schweren oder wiederholten Verstößen können auch Bußgelder verhängt werden. Insbesondere wird darauf hingewiesen, dass der südliche Uferrandweg der Vorsperre Große Dhünn weiterhin nicht geöffnet wird.
Rücksichtsvoll die Natur genießen
Rund um die Talsperre gibt es ein großes Netz an Wanderwegen. Auf dem 40 Kilometer langen Talsperrenweg kann die Große Dhünn-Talsperre ganzjährig komplett umrundet werden. So bieten sich vielfältige Möglichkeiten, die Natur auch mit Rücksicht auf das Trinkwasserreservoir und den Lebensraum vieler Tiere und Pflanzen zu genießen. Viele markierte Rundwege bieten die Möglichkeit für unterschiedlich lange Wanderungen und Spaziergänge. Hier sollten nicht ausschließlich verschiedene Wander-Apps zum Einsatz kommen, da diese leider häufig auch verbotene Wege in der Wasserschutzzone 1 als begehbar anzeigen. Eine gute Übersichtskarte sowie Details zu den Wanderwegen rund um die Große Dhünn-Talsperre gibt es unter www.dasbergische.de

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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