Kriminalitätsentwicklung 2016 insgesamt positiv
Weniger Wohnungseinbrüche im Kreis

Landrat Dr. Hermann-Josef Tebroke (Behördenleiter) und Kriminaloberrat Jörg Rosemann (Leiter der Direktion Kriminalität) informierten über die Kriminalitätsentwicklung des vergangenen Jahres. | Foto: Rottländer
  • Landrat Dr. Hermann-Josef Tebroke (Behördenleiter) und Kriminaloberrat Jörg Rosemann (Leiter der Direktion Kriminalität) informierten über die Kriminalitätsentwicklung des vergangenen Jahres.
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Odenthal - Im Haus der Begegnung in der Gemeinde Odenthal informierten Landrat
Dr. Hermann-Josef Tebroke (Behördenleiter) und Kriminaloberrat Jörg
Rosemann (Leiter der Direktion Kriminalität) auf einer
Pressekonferenz über die Kriminalitätsentwicklung des vergangenen
Jahres im Rheinisch-Bergischen Kreis (RBK).

Bei der Gesamtzahl an verübten Straftaten konnte 2016 ein leichter
Rückgang verzeichnet werden. Von insgesamt 14.564 verübten
Straftaten im Jahr 2015, sank die Gesamtzahl vergangenes Jahr auf rund
13.989 und liegt somit 3,95 Prozent darunter. In den acht Kommunen des
RBK ist die Kriminalitätsentwicklung jedoch sehr unterschiedlich
verlaufen.

So ist die Zahl der registrierten Straftaten im Vergleich zum Vorjahr
in Leichlingen um insgesamt 640 Taten gesunken, in der Gemeinde
Odenthal jedoch um 99 Taten gestiegen.

Im Landesvergleich belegt der Rheinisch-Bergische Kreis den sechsten
Platz und zählt somit auch weiterhin zu den sichersten Kreisgebieten
Nordrhein-Westfalens. „Unser Ziel ist es aber, einmal der
sicherste Kreis zu sein“,
betonte Landrat Dr. Hermann-Josef
Tebroke.

Besonders positiv ist der deutliche Rückgang der Wohnungseinbrüche.
Wurden 2015 noch 1.098 Einbrüche verübt, waren es im Jahr 2.016 nur
noch 743. Damit ist die Anzahl an Wohnungseinbrüchen, um mehr als ein
Drittel gesunken.

Jedoch befürchtet Landrat Dr. Hermann-Josef Tebroke, „dass
dadurch die Aufmerksamkeit der Bürger abnehmen könnte.“
Der
Anteil an Einbruchsversuchen ist nämlich weiterhin hoch und so sind
es immer wieder aufmerksame Nachbarn, die den Einbruch letztlich
verhindern. Der Pressesprecher der Kreispolizeibehörde, Richard Barz
betonte, „dass man nicht davor zurückschrecken sollte, bei einem
Verdachtsfall die 110 zu wählen.“

Um die Zahl der Wohnungseinbrüche noch weiter zu senken, wird
beispielsweise das intensive Beratungsangebot des „Kommissariats
Kriminalprävention/Opferschutz“ fortgesetzt. Die Präsensmaßnahmen
durch behördeneigene Kräfte und Bereitschaftspolizei soll ebenso wie
die Spurensicherungsmaßnahmen an Einbruchsstandorten intensiviert
werden.

Leider ist die Anzahl der Körperverletzungsdelikte, darunter auch
häusliche Gewalt, im vergangenen Jahr um 199 Fälle im Vergleich zum
Vorjahr gestiegen. Zurückzuführen lässt sich das unter anderem auf
die steigende Gewaltbereitschaft bei Jugendlichen und Heranwachsenden.

Der Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte ist ebenfalls angestiegen
und befindet sich derzeit auf dem bisherigen Höchststand. Seit 2007
ist die Anzahl von Fällen, in denen Personen Widerstand gegen
Vollstreckungsbeamte leisten, um 109,82 Prozent gestiegen.

- Jasmin Rottländer

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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