Neue Broschüre
„Wiesen und Weiden im Bergischen – erkennen- entdecken-wertschätzen“

Das Bild zeigt von links Thomas Wirtz (NABU Rhein-Berg), Olaf Schriever (BSO), Hubert Sumser (RBN), Peter Lautz (Vorsitzender Kreisbauernschaft Rhein-Berg e.V.), Stefan Mohr (Landwirt), Julia Blumenthal (BSO), Gerhard Wölwer (Dezernat IV Umwelt und Planung Rheinisch-Bergischer Kreis), Stephan Santelmann (Landrat Rheinisch-Bergischer Kreis) und Tobias Mika (BSO) | Foto: Kyra Greven (BSO)
  • Das Bild zeigt von links Thomas Wirtz (NABU Rhein-Berg), Olaf Schriever (BSO), Hubert Sumser (RBN), Peter Lautz (Vorsitzender Kreisbauernschaft Rhein-Berg e.V.), Stefan Mohr (Landwirt), Julia Blumenthal (BSO), Gerhard Wölwer (Dezernat IV Umwelt und Planung Rheinisch-Bergischer Kreis), Stephan Santelmann (Landrat Rheinisch-Bergischer Kreis) und Tobias Mika (BSO)
  • Foto: Kyra Greven (BSO)
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Kreis - Kreis (kli). Im Rahmen des Kooperationsprojekts „Modellregion
Landwirtschaft und Naturschutz – Bergisches Land“ und mit
Unterstützung des Landschaftsverbands Rheinland stellen die
Biologischen Stationen Oberberg und Rhein-Berg eine Broschüre über
die Pflanzenarten auf den Wiesen und Weiden im Bergischen Land vor.

„Welche Pflanze ist das?“ fragen sich Interessierte an diesem
sonnigen Sommertag beim Blick auf eine violette Blüte auf einer
steilen Weide entlang des Weges. Ein schwarz-weiß gemusterter
Schmetterling trinkt dort den Nektar und fliegt danach weiter. Es
handelt sich dabei um einen Schachbrettfalter. Die Weide wird im
Vertragsnaturschutz bewirtschaftet. Das bedeutet, dass hier nur
verhältnismäßig wenige Rinder weiden dürfen. Daher blühen hier
noch viele bunte Blumen, z.B. auch die violetten Wiesen-Witwenblumen.

Die neu entwickelte, gut 100 Seiten umfassende Broschüre soll dabei
helfen, 43 charakteristische Wiesen-Pflanzen des Bergischen Landes mit
Hilfe von Zeichnungen, Fotos und Texten zu erkennen. Im besonderen
Fokus stehen dabei drei regional typische Grünland-Lebensräume:
artenreiche Heuwiesen, Magerweiden und Feuchtwiesen. „Mit der neuen
Broschüre haben wir einen weiteren Meilenstein in unserer
erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Naturschutz
erreicht, bei der alle Partner den Erhalt der artenreichen bergischen
Kulturlandschaft als Ziel formuliert haben“, so die beiden
stellvertretenden Geschäftsführer, der Biologischen Station
Oberberg, Christine Wosnitza und der der Biologischen Station
Rhein-Berg, Tobias Mika.

Ein wichtiges Instrument zum Erhalt des artenreichen Grünlandes ist
der Vertragsnaturschutz, der auch besonders im Rahmen der Modellregion
gefördert wird. Landwirte und Landwirtinnen bewirtschaften dabei ihre
Flächen auf naturschutzverträgliche Weise und werden dafür
finanziell honoriert. Nicht zuletzt tragen sie durch diese Arbeit auch
zu dem Blütenreichtum und damit zum reichhaltigen Angebot an
Nektarpflanzen für Insekten auf unseren bergischen Wiesen und Weiden
bei. „Der Vertragsnaturschutz ist für uns der Weg, Artenvielfalt
und Lebensmittelproduktion in unserer Region zu vereinbaren. Dafür
ist die freiwillige Teilnahme der Landwirtinnen und Landwirte an dem
Programm erforderlich“, betonen Jochen Hagt und Stephan Santelmann,
Landräte des Oberbergischen und Rheinisch-Bergischen Kreises. Beide
Kreise begleiten zusammen mit dem Ministerium für Umwelt,
Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen
das Projekt.

„Miteinander reden, gegenseitige Fortbildungen und gemeinsame
Projekte wie diese Broschüre schaffen Vertrauen und die Grundlage
für die Entwicklung neuer Lösungswege für aktuelle Konflikte
zwischen Landwirtschaft und Naturschutz“, sind sich Helmut Dresbach
und Peter Lautz Vorsitzende der Kreisbauernschaft Oberberg und
Rhein-Berg und Christine Meyer-Cords, Vertreterin des NABU Oberberg,
sowie Mark vom Hofe Vorsitzender des Bergischen Naturschutzvereins
einig.

#download 

Die Broschüre kann hier als pdf abgerufen werden. Die gedruckte
Version erhalten Sie kostenlos bei den Biologischen Stationen (Versand
möglich, wenn eine adressierte und mit 1,45 € vorfrankierte DIN A4
Rückversandtasche beigelegt wird).
Biologische Station Rhein-Berg
Kammerbroich 67
51503 Rösrath

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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