Kann bei Männern zusammenhängen
Bei Typ-2-Diabetikern auch an Testosteronmangel denken

Für Männer mit Typ-2-Diabetes oder seiner Vorstufe Prädiabetes ist es wichtig, auf ihren Testosteronspiegel zu achten. Foto: DJD/Besins Healthcare Germany/Getty Images/PixelsEffect
  • Für Männer mit Typ-2-Diabetes oder seiner Vorstufe Prädiabetes ist es wichtig, auf ihren Testosteronspiegel zu achten. Foto: DJD/Besins Healthcare Germany/Getty Images/PixelsEffect
  • hochgeladen von Angelika Koenig

(djd). Nach Angaben der Deutschen Diabetes Hilfe gibt es in Deutschland aktuell rund elf Millionen Menschen mit Diabetes, darunter 8,7 Millionen mit einem diagnostizierten Typ-2-Diabetes. Dazu kommt eine hohe Dunkelziffer: Weitere zwei Millionen Betroffene wissen vermutlich nichts von ihrer Erkrankung. Für Männer mit Typ-2-Diabetes oder seiner Vorstufe Prädiabetes ist es wichtig, auf ihren Testosteronspiegel zu achten. Was man dazu wissen sollte:
Testosteronmangel kann nicht nur Potenzstörungen zur Folge haben
Liegt der Testosteronspiegel dauerhaft unter dem Normalwert, was Männer jeden Alters betreffen kann, so führt dies oft zu Beschwerden wie Potenzstörungen, Muskelabbau oder Antriebslosigkeit. Was viele nicht wissen: Auch die Entstehung eines Typ-2-Diabetes kann begünstigt werden. Unter www.testocheck.de beispielsweise lässt sich ein anonymer Test zur Bestimmung des Risikos für das Vorliegen eines Testosteronmangels durchführen. Neben den Auswirkungen auf Typ-2-Diabetes kann ein Testosteronnagel auch Konsequenzen für andere Stoffwechselerkrankungen wie Adipositas haben. Zu niedrige Testosteronspiegel im Blut können die Entwicklung von Übergewicht und Adipositas begünstigen oder verstärken. Da im Fettgewebe Botenstoffe gebildet werden, welche die Testosteron-Produktion im Körper hemmen, führt eine Adipositas selbst auch zu niedrigen Testosteronspiegeln. Eine Adipositas geht häufig mit weiteren Erkrankungen einher – hierzu zählt wiederum der Diabetes Typ 2.
Testosteronmangel lässt sich gut behandeln
Eine wissenschaftliche Studie zeigt, dass eine frühzeitig begonnene Testosteron-Therapie die Entstehung eines Typ-2-Diabetes nachweislich verhindern und diesen mitunter sogar rückgängig machen kann. Wenn Männer also unter Testosteronmangel-Beschwerden leiden, sollten sie sich umgehend bei ihrer Hausärztin beziehungsweise ihrem Hausarzt oder bei einer Urologin oder einem Urologen zur weiteren Abklärung vorstellen. Denn ein Testosteronmangel lässt sich gut behandeln, etwa mit intramuskulären Testosteron-Spritzen oder einem regelmäßig auf die Haut aufzutragenden Testosteron-Gel.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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