Weibliche Hormonschwankungen
Der X-Faktor bei Migräne und Kopfschmerzen

Wenn der Schädel brummt, kann das mit einem abfallenden Östrogenspiegel zusammenhängen. Foto: DJD/Thomapyrin
  • Wenn der Schädel brummt, kann das mit einem abfallenden Östrogenspiegel zusammenhängen. Foto: DJD/Thomapyrin
  • hochgeladen von Angelika Koenig

(djd). Genervt von den "Tagen" und dann auch noch Kopfschmerzen? Haben nach den Wechseljahren die Migränebeschwerden womöglich zu- oder abgenommen? Das kommt gar nicht so selten vor. Denn hormonelle Veränderungen können sich auf das Kopfschmerzrisiko auswirken – und zwar in unterschiedliche Richtungen. In einer aktuellen Befragung von 1.699 Frauen gaben 69 Prozent auch hormonelle Schwankungen als Auslöser ihrer Beschwerden an. Im Laufe ihres "Kopfschmerz-Lebens" beobachteten die Teilnehmerinnen dabei unterschiedliche Entwicklungen. So haben 39 Prozent festgestellt, dass während einer Schwangerschaft keine Beschwerden auftraten, 30 Prozent erlebten weniger Attacken während der Einnahme der Pille und 38 Prozent verzeichneten rund um den Eisprung stärkere Symptome.

Östrogenabfall könnte ein Auslöser sein

Insgesamt kommen rund 60 Prozent der Betroffenen zu dem Schluss, dass in Phasen hormoneller Schwankungen ihre Kopfschmerzen und Migräne insgesamt häufiger auftreten und auch länger anhalten. Eine mögliche Erklärung liefert eine neue Untersuchung der Berliner Charité: Dort wurde festgestellt, dass durch den Östrogenabfall zum Beginn der Periode ein Entzündungsbotenstoff verstärkt freigesetzt wird, der an der Entstehung einer Migräne beteiligt sein könnte. Ähnlich ist es während der Wechseljahre. Zudem weist die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft darauf hin, dass hormonell bedingte psychische Veränderungen vor der Regelblutung Frauen auch gegenüber Stressfaktoren empfindlicher machen und so eine Migräneattacke auslösen können. Fest steht, dass die Ursachen von Kopfschmerz- oder Migräneattacken vielfältig und sehr individuell sind. In jedem Fall ist aber eine schnelle und gut verträgliche Behandlung der Symptome wichtig. Hier haben sich koffeinhaltige Schmerzmittel mit der Wirkstoffkombination ASS und Paracetamol oder mit Ibuprofen – wie in Thomapyrin – bewährt. Das Koffein verstärkt und beschleunigt die Wirkung der Einzelwirkstoffe – für eine schnellere Schmerzlinderung.

In kritischen Phasen gezielt vorbeugen

Um dem gefürchteten Gewitter im Kopf möglichst vorzubeugen, sollten Frauen sich gerade in Phasen hormoneller Umstellung gezielt etwas Gutes tun. Viele Tipps hierzu gibt es auch unter www.kopfschmerzen.de. So können Sportarten wie Yoga, Tai-Chi oder Pilates helfen, Stress und Alltagshektik besser zu bewältigen. Ausreichend trinken und häufige Bewegung an der frischen Luft sind ebenfalls wichtig zur Prävention. Und schließlich sollte man auf typische Kopfweh-Trigger wie Alkohol, Nikotin, Süßungsmittel, Glutamat oder reifen Käse weitestgehend verzichten.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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