Mittelohrentzündung bei Kindern
Ein Antibiotikum ist häufig nicht notwendig

Wenn das Baby plötzlich viel quengelt, appetitlos und unruhig ist, sollte das kinderärztlich immer abgeklärt werden. Vielleicht steckt eine Mittelohrentzündung dahinter.
Foto: DJD/Homöopathisches Laboratorium/Getty Images/isayildiz
  • Wenn das Baby plötzlich viel quengelt, appetitlos und unruhig ist, sollte das kinderärztlich immer abgeklärt werden. Vielleicht steckt eine Mittelohrentzündung dahinter.
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  • hochgeladen von Angelika Koenig

(djd). Akute Mittelohrentzündungen sind vor allem bei kleinen Kindern häufig, weil ihre Ohrtrompete noch kurz ist und Krankheitserreger leicht ins Ohr eindringen können. Die Kleinen leiden unter Schmerzen, weinen oft viel und schlafen schlecht. Auch Fieber ist keine Seltenheit. Verständlich, dass Eltern sich da effektive Abhilfe für ihr Kind wünschen. Laut einer Studie von 2022 erhalten 85,6 Prozent aller Kinder bei Mittelohrentzündung ein Antibiotikum. Das ist aber häufig gar nicht nötig. Laut derzeit gültiger Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) heilen 80 Prozent der akuten Mittelohrentzündungen spontan und ohne Antibiotika aus.
Mit naturheilkundlichen Mitteln unterstützen
Hinzu kommen die Risiken und Begleiterscheinungen, die mit dem Einsatz antibiotischer Mittel oft einhergehen. Dazu gehören unter anderem Durchfall, Erbrechen, Hautausschlag, eine gestörte Darmflora und Allergien. Außerdem werden durch übermäßige Verwendung und unsachgemäßen Gebrauch von Antibiotika langfristig Resistenzen gefördert. Es ist daher empfehlenswert, frühzeitig auf naturheilkundliche Mittel zu setzen. Wie wirksam hier die Homöopathie sein kann, belegt etwa eine Anwendungsbeobachtung von 2023 mit Otofren von Pflüger bei Mittelohrentzündungen. Kinder in der Gruppe, die das Komplexmittel einnahmen, erhielten deutlich seltener Antibiotika und weniger Schmerzmittel. Ärzte beurteilten die Wirksamkeit häufiger mit „sehr gut“ als die der Standardtherapie. Die Beobachtungsstudie belegte zudem die gute Verträglichkeit des Komplexmittels. Die Tabletten sind für Kinder ab einem Jahr geeignet, sie können die Abheilung der entzündeten Schleimhäute im Ohr fördern und Schmerzen lindern.
Tipps bei Ohrenschmerzen
Wenn ein kleines Kind plötzlich quengelig, unruhig und appetitlos ist und sich häufig ans Ohr greift, sind das Hinweise für eine Mittelohrentzündung. Hier ist kinderärztlicher Rat gefragt. Doch Eltern können darüber hinaus viel zur Besserung beitragen:
- Liebevolle Zuwendung von Mama und Papa tröstet über die Beschwerden hinweg.
- Ein sanftes homöopathisches Arzneimittel wie etwa Otofren von Pflüger unterstützt die Genesung, unter www.otofren.de gibt es eine Infobroschüre zu Mittelohrentzündungen als Download.
- Zwiebelsäckchen: Dafür Zwiebeln schneiden und in einer Pfanne erwärmen, in ein Tuch wickeln und das Säckchen aufs betroffene Ohr legen.
- Abschwellende Nasentropfen oder -sprays können die Belüftung des Mittelohrs verbessern.
- Viel trinken – am besten warme Getränke – damit sich zäher Schleim leichter löst.
- Schmerzstillende und fiebersenkende Medikamente halten Beschwerden in Schach.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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