Fahrsicherheit
Füße weg vom Armaturenbrett!
(mid/ak-o). Eine falsche Sitzpositionen im Fahrzeug kann bei einem Unfall zu lebensgefährlichen Verletzungen führen. Besonders gefährlich ist das Hochlegen der Füße auf das Armaturenbrett, warnt der ADAC.
Das beliebteste Verkehrsmittel der Deutschen für die Urlaubsreise ist das Auto. Es sich auf langen Strecken gemütlich zu machen, ist jedoch keine gute Idee: Ein Crashtest der ADAC-Unfallforschung mit 64 km/h hat gezeigt, dass bei einer Vollbremsung oder einem Unfall mit Airbagauslösung ein erhebliches Gefahrenpotenzial besteht, wenn die Füße auf dem Armaturenbrett abgelegt werden.
Der Airbag tritt mit einer Geschwindigkeit von bis zu 400 Stundenkilometern aus und die auf dem Armaturenbrett liegenden Beine werden in Richtung Oberkörper geschleudert. Der Beifahrer wird wie ein Klappmesser zusammengefaltet und durch den Zusammenstoß des Kopfes mit den Knien kann es zu schwersten Verletzungen kommen. Zudem kann es zu schwerwiegenden Frakturen der unteren Extremitäten und des Beckens kommen.
Für eine sichere Reise sollten Fahrer und Beifahrer folgende Tipps beachten:
Aufrechte Sitzposition: Die Passagiere in der ersten Reihe sollten möglichst aufrecht sitzen. Der Fahrersitz sollte so eingestellt sein, dass die Knie beim Treten der Pedale nicht durchgestreckt sind.
Abstand zum Airbag: Der Abstand des Oberkörpers zum Fahrer-Airbag im Lenkrad sollte etwa 25 bis 30 Zentimeter betragen.
Nicht liegend fahren: Wer die Lehne weit nach hinten neigt und im Liegen angeschnallt ist, riskiert bei einem Unfall schwere Verletzungen durch das sogenannte Submarining. Dabei rutscht der Körper unter dem Beckengurt durch, es kann es zu einer starken Stauchung der Wirbelsäule kommen oder der Gurt verursacht schwere innere Verletzungen im Bauchraum.
Gurt immer richtig anlegen: Der Beckengurt muss immer eng anliegen und der Schultergurt am Körper entlang gezogen werden, um einen sicheren Sitz zu gewährleisten. Er darf nicht unter der Achsel geführt werden, da bei einem Unfall ein hohes Verletzungsrisiko für die Rippen und den Kopf besteht.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.