Sehen in der dunklen Jahreszeit
Grauen Star frühzeitig erkennen und behandeln lassen
(djd). Viele Menschen kennen das Problem, wenn sie in der dunklen Jahreszeit unterwegs sind: Der Gegenverkehr blendet, Kontraste verschwimmen und die räumliche Wahrnehmung ist eingeschränkt – wer an einem Grauen Star (Katarakt) erkrankt ist, leidet unter einer zunehmenden Sehverminderung durch die fortschreitende Eintrübung der Augenlinse. Keine Seltenheit: 90 Prozent aller Menschen entwickeln bis zum 65. Lebensjahr dieses Leiden, das besonders die Sicht in der Dämmerung und Dunkelheit einschränkt. Um weiterhin am Straßenverkehr teilnehmen zu können und wieder klarzusehen, sollte man schon bei den ersten Anzeichen aktiv werden.
Die Verkehrstüchtigkeit erhalten
Typische Symptome sind gesteigerte Blendempfindlichkeit, blasser erscheinende Farben, milchige Sicht sowie eine zunehmend schlechtere Sehkraft. Spätestens jetzt ist ein augenärztlicher Check angebracht. Mehr Infos und Tipps, wie man sich optimal auf den Arztbesuch vorbereitet, finden sich unter www.beyondcataracts.de. Wird ein Katarakt diagnostiziert, muss der Grad der Seheinschränkung regelmäßig untersucht und die Verkehrstüchtigkeit geprüft werden. Doch zu Alltagsproblemen oder dem Entzug der Fahrerlaubnis muss es nicht kommen: Die moderne Augenheilkunde bietet Möglichkeiten, den Grauen Star und sogar eine zusätzliche Fehlsichtigkeit erfolgreich zu therapieren. Dafür wird bei einer meist ambulanten Operation die eingetrübte Linse durch ein Kunstlinsenimplantat ersetzt. Hier haben Betroffene die Wahl zwischen verschiedenen Linsenmodellen, die bei Bedarf gleichzeitig etwa auch eine Altersweitsichtigkeit und eine Hornhautverkrümmung korrigieren können. Gute Ergebnisse erzielte hier etwa die Kunstlinsenimplantate TECNIS Eyhance IOL von Johnson & Johnson Vision in einer aktuellen Studie der Hochschule Aalen. Bei Vergleichstests im Nachtsimulator überzeugte hier die Monofokal Plus IOL vor allem beim Fahren unter schlechten Lichtverhältnissen.
Bessere Orientierung im Alltag
Wie sich zeigte, können Patienten und Patientinnen dank einer speziellen Optik nicht nur Straßenschilder gut erkennen und das Navigationssystem im Auto richtig nutzen, sondern auch bei der Suche nach Produkten im Supermarktregal oder beim Kochen besser sehen. Nach der Operation selbst darf man in der Regel noch am selben Tag wieder nach Hause und schon innerhalb von 24 Stunden den üblichen Alltagsaktivitäten nachgehen. Bei einem Kontrolltermin ein bis zwei Tage später prüft der Arzt die Sehleistung und stellt sicher, dass das Auge nicht entzündet ist und sich gut erholt. Etwa einen Monat später sind auch Tätigkeiten wie Autofahren, Golfspielen, Sport, Lesen und Reisen wieder erlaubt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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