Durchblick (fast) ohne Brille
Grauer Star: Es kommt auf die Wahl der Linsen an

Mit dem Alter lässt bei vielen Menschen die Sehkraft nach - so auch bei den Gäckles. Oft steckt ein Grauer Star dahinter, der sich operativ gut behandeln lässt. Foto: DJD/Alcon/privat
  • Mit dem Alter lässt bei vielen Menschen die Sehkraft nach - so auch bei den Gäckles. Oft steckt ein Grauer Star dahinter, der sich operativ gut behandeln lässt. Foto: DJD/Alcon/privat
  • hochgeladen von Angelika Koenig

(djd). Wenn mit zunehmendem Alter die Sicht immer verschwommener, die Umwelt dunkler und farbloser wird, steckt meist ein Grauer Star dahinter. Bei der medizinisch "Katarakt" genannten Sehbeeinträchtigung trübt sich die Linse immer stärker ein und behindert das klare Sehen. Abhilfe kann dann nur eine Operation schaffen, bei der die getrübte Augenlinse entfernt und durch eine künstliche Linse ersetzt wird. "Die Operation des Grauen Stars ist ein sehr sicherer Routineeingriff", erklärt dazu der erfahrene Augenarzt Dr. med. Harald Gäckle. Deshalb war es für ihn auch klar, seinen Eltern die Operation zu empfehlen, als ihr Grauer Star behandelt werden musste.

Mehr Tiefenschärfe für vielfältige Aktivitäten

Der Mediziner beließ es aber nicht bei der Empfehlung, er nahm die Sache auch in die eigene Hand: "Es war mir ein großes Anliegen, meine Eltern zu operieren. Mir war von vornherein klar, dass sie sehr gute Kandidaten sind und die Operation zum Erfolg führen wird", so Gäckle. Beiden setzte er moderne EDOF-Linsen ein. EDOF steht für "Extended Depth of Focus" und somit für eine erhöhte Tiefenschärfe. Es handelt sich hierbei um eine innovative Generation von Kunstlinsen. Diese können wieder ein relativ gutes Sehen im Nahbereich und scharfes Sehen im Fernbereich ermöglichen. Mit ihnen wird zumeist nur im Nahbereich von unter 50 Zentimeter noch eine Lesebrille benötigt. Weitere Infos kann man beim Augenarzt oder auch unter www.wieder-gut-sehen.de erfahren. Damit sind diese Linsen besonders für aktive Patienten geeignet, die zum Beispiel Sport treiben, Auto fahren, Laptop und Handy nutzen, ins Restaurant oder Theater gehen und Fernsehen oder Karten spielen möchten. Auf viele ältere Menschen trifft dies heutzutage zu. So wurde in einer aktuellen Alcon-Umfrage das Sehvermögen mit 82 Prozent als eines der drei wichtigsten Merkmale im Zusammenhang mit dem Älterwerden genannt. Ein Großteil der Befragten würde sich außerdem ohne Brille freier und unabhängiger fühlen.

Bessere Sicht gleich nach der Operation

Wie erhofft, verliefen die Operationen bei Gäckles Eltern problemlos. "Ich habe nichts gespürt und hinterher gleich etwas gesehen", fasst sein 80-jähriger Vater Dieter Gäckle zusammen. Handy nutzen, Autofahren, alles gehe wieder, fährt er fort: "Ich freue mich sehr, dass mir der Alltag wieder leichter fällt." Auch Mutter Brigitte ist mit ihren neuen Linsen sehr zufrieden: "Die OP verlief optimal. Ich sehe in Ferne und Nähe wieder gut", berichtet sie.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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