Hausärzteverband Nordrhein e.V.
Hitzewelle bringt extreme Wärmebelastung
Region. Es wird ernst mit Hitzewellen. „Besonders Risikogruppen wie Kleinkinder, Senioren ab 60 und chronisch kranke Menschen mit Medikationen wie Blutdrucksenkern, Herzmedikamenten, Antidiabetika, Neuroleptika und Schmerzmitteln müssen jetzt unterstützt werden“, fordert Hausärzteverband Nordrhein e.V. Der Hausärzteverband empfiehlt: Gesundheitseinrichtungen und Praxen sollten sich an das Hitzewarnsystem des Deutschen Wetterdienstes anschließen. „In den Praxisräumen müssen auch kühle Orte mit Temperaturüberwachung geschaffen werden. Außerdem müssen die Praxisteams auf Risikoerkennung und Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Hitzekollaps vorbereitet sein“, erklärt Dr. Ralph Krolewski, Klimaschutzbeauftragter im Hausärzteverband Nordrhein. „Die Patient*innen müssen mit Informationsflyern der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zum Verhalten bei Hitze versehen werden. Eine flächendeckende Information der Bevölkerung zu den Gesundheitsgefahren und zu einfachen Schutzmaßnahmen und frühzeitige Hitzewarnungen durch die Medien ist wichtig.“
Hitzebelastung ist nicht nur ein Problem von Flüssigkeitsmangel. Wenn die Thermoregulation des menschlichen Körpers überfordert wird, kommt es zu einer kritischen Überhitzung des Organismus. Bei Hitzewellen kommt es ungeschützt zu einer erhöhten Sterblichkeit von 8 bis 12 Prozent, bei bettlägerig Pflegebedürftigen um das 6-fache. Man spricht von einer Hitzewelle, wenn mindestens zwei Tage starke bis extreme Temperaturen erreicht werden.
Für die angekündigte Hitzewelle ist der Basisschutz: Aufenthalt im Schatten, Vermeidung von Anstrengung, regelmäßiges halbstündliches Trinken von 300 bis 500 ml Wasser, Hautbefeuchtung und Kühlen durch Ventilator oder Fächeln.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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