So sind Sie sicher mit dem Pedelec unterwegs
Jeder Pedaltritt eine Freude
Rhein-Berg (kg). „Rauf aufs Rad und los!“ Was im 19. Jahrhundert als Draisine begann und danach immer ausgefeilter, leichter und zuverlässiger wurde, läutet durch elektrische Unterstützung einen neuen Zeitsprung ein. Aber bei allen Vorteilen, die ein Velo mit elektrischer Pedalunterstützung bietet, werden auch immer wieder teils schwere Unfälle berichtet. Umso wichtiger ist es, sich mit dem Pedelec vertraut zu machen. Zwar bietet ein solches Vehikel eine elektrische Tretunterstützung nur bis maximal 25 km/h, doch das ist weitaus mehr als die Durchschnittsgeschwindigkeit, die man normalerweise mit einem Fahrrad erreicht.
Zuallererst sollte man mit Helm fahren. Er hilft, schweren Kopfverletzungen vorzubeugen. Denn die Schädeldecke stellt den einzig wirksamen Schutz dar, und bei unserem knapp eineinhalb Kilo schweren Gehirn spielen sich alle höheren Tätigkeiten, darunter das Denken, Sehen und Hören, ganz an der Oberfläche ab, genauer gesagt in der vier Millimeter dicken Schicht der Großhirnrinde.
Zu beachten ist auch, dass für Pedelecs die gleichen Verkehrsregeln wie für normale Fahrräder gelten, darunter die Pflicht zur Benutzung von Radwegen. Vor der ersten Fahrt auf öffentlichen Straßen sollte man eine Probefahrt machen, denn ein Velo, das eine elektrische Unterstützung hat, verhält sich beim Anfahren und bei Kurvenfahrten anders, und bevor man absteigt, sollte man bremsen, denn der Motor kann nachschieben. Auch die Bremsen werden oft als überraschend wirksam erlebt. Prinzipiell ist das Rad durch den Akku und den Antrieb rund zehn Kilogramm schwerer. Damit befindet sich der Schwerpunkt an einer anderen Stelle. Ebenfalls können andere Verkehrsteilnehmer ein Velo mit elektrischer Unterstützung leicht unterschätzen, denn von weitem sieht es aus wie ein normales Rad. Außerdem kann eine langsame Trittfrequenz Autofahrer darin bestärken, dass sich ein Pedelec mit geringer Geschwindigkeit nähert. Deswegen ist vorausschauendes und defensives Fahren mit Blickkontakt ratsam. Und man sollte immer mit den Fehlern anderer Verkehrsteilnehmer rechnen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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