Das Teufelsmoor nahe Bremen
Malerisches Moorland und ein Künstlerdorf
(djd). Radfahren boomt: Im vergangenen Jahr 2023 unternahmen 3,6 Millionen Personen aus Deutschland eine Radreise mit mindestens drei Übernachtungen. Dabei ist der Radurlaub im eigenen Land mit Abstand am beliebtesten, gefolgt von Reisen innerhalb Europas. Das Teufelsmoor nordöstlich von Bremen beispielsweise ist mit seinen endlosen Weiten wie geschaffen für eine entspannte und aktive Auszeit auf zwei Rädern.
Hübsche Lokale als Zwischenstationen oder Ausflugsziel
Stille Wege auf Deichen, birkengesäumte Dämme entlang von Kanälen, alte Höfe auf ihren Warften: Die Region lädt geradezu dazu ein, auf zwei Rädern entdeckt zu werden. Hübsch gelegene Lokale mit Sommerterrassen, deftigem Essen oder Kaffee und Kuchen eignen sich als Zwischenstationen oder Ausflugsziel. Nicht versäumen sollte man natürlich einen Besuch im berühmten Künstlerdorf Worpswede, bis heute ist es Zentrum der malerischen Landschaft des Teufelsmoors. Ihr Charme und das spezielle Licht zogen schon immer Künstler in ihren Bann. Bis zum 3. November 2024 feiern die Worpsweder Museen den 150. Geburtstag des Bildhauers, Kunsthandwerkes und Architekten Bernhard Hoetger, der das Künstlerdorf maßgeblich geprägt hat, mit einer umfassenden Ausstellung an drei Standorten.
Neues Radwegesystem im Teufelsmoor - "Radeln nach Zahlen"
Damit Radfahrerinnen und Radfahrer ungetrübten Fahrspaß genießen können, wurde vor kurzem ein neues Radwegesystem im Kulturland Teufelsmoor installiert. Die alte Zielwegweisung wurde durch neue, größere Schilder ersetzt. Elf thematische Tagestouren zwischen 16 und 55 Kilometern Länge erschließen das insgesamt rund 640 Kilometer lange Radwegenetz und jede Tour ist mit dem entsprechenden Routenlogo gekennzeichnet. Beschreibungen und Tracks der Thementouren stehen auf der Seite www.radfahren-teufelsmoor.de. Bisher einmalig in der Region zwischen Elbe und Weser ist im Teufelsmoor das Knotenpunktsystem installiert worden, das die übliche Beschilderung ergänzt. Radfahrer, die das System bereits in den Niederlanden oder Ostfriesland getestet haben, freuen sich über diese Möglichkeit der individuellen Tourenplanung, die auf kinderleichte Orientierung setzt: Jeder Schilderstandort an einer Kreuzung auf dem Radwegenetz ist mit einer Knotenpunktnummer versehen. Die Armwegweiser zeigen den Weg zum nächst gelegenen Knotenpunkt – anhand der Zahlenkombinationen kann man sich so seine eigene Radtour zusammenstellen, also quasi "Radeln nach Zahlen". Die aus den Niederlanden bewährte interaktive Karte www.fietsknoop.nl kann für Planungen im Vorfeld der Tour genutzt werden.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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