Reiche Ernte
Obstbäume mit richtigem Rückschnitt vorbereiten

Damit Obstbäume im Frühjahr kräftig austreiben, empfiehlt sich ein beherzter Rückschnitt in der kühlen Jahreszeit. Foto: STIHL/akz-o
  • Damit Obstbäume im Frühjahr kräftig austreiben, empfiehlt sich ein beherzter Rückschnitt in der kühlen Jahreszeit. Foto: STIHL/akz-o
  • hochgeladen von Angelika Koenig

(akz-o). Die letzten Äpfel und Pflaumen sind gerade geerntet – da denken erfahrene Gartenbesitzer bereits an die kommende Saison. Denn mit dem Herbst beginnt der ideale Zeitraum für den fachgerechten Rückschnitt der Obstbäume. So schaffen Gartenbesitzer die Grundlage für gutes Wachstum und üppige Ernten im nächsten Jahr.

Auf das Timing kommt es an

Voraussetzung für den Rückschnitt ist, dass kein Frost herrscht. „Ein guter Zeitpunkt ist der November. Bei entsprechender Witterung können die Äste von Obstbäumen noch bis in den Februar hinein geschnitten werden. Ab März bis Ende September verbietet dagegen das Bundesnaturschutzgesetz umfassende Rückschnitte zum Schutz brütender Vögel“, erläutert Stihl-Gartenexperte Jens Gärtner.

Arbeiten mit sicherem Stand auf dem Boden

Für schnelles und sicheres Arbeiten kommt es auf die Wahl der geeigneten Werkzeuge an: Dünnere Äste lassen sich mühelos mit einer Garten- oder Astschere zurückschneiden. Für stärkeres Geäst und vor allem für Schnitte in der Baumkrone empfiehlt sich ein Hoch-Entaster. Mit sicherem Stand auf dem Boden lassen sich mit einer solchen ‚Motorsäge am Stiel‘ Äste bis zu einer Höhe von vier Metern kappen. Leise und emissionsfreie Akku-Geräte wie etwa das Stihl Modell HTA 50 schonen dabei die Nerven der Nachbarn und die Umwelt gleichermaßen.

Kräftig kürzen lautet die Devise

Zurückhaltung ist beim Obstbaum-Schnitt fehl am Platz. Nach dem Motto ‚viel hilft viel‘ empfiehlt der Fachmann von Stihl ein beherztes Vorgehen: „Ein kräftiger Rückschnitt regt Obstbäume an, in der neuen Wachstumsperiode wieder kräftig auszutreiben. Bei jungen Bäumen dürfen Äste sogar um bis zu zwei Drittel gekürzt werden“, erklärt Jens Gärtner. Nur bei älteren Bäumen ist etwas mehr Zurückhaltung angebracht. Da diese bei einem starken Rückschnitt zu sogenannten Wasserschossern neigen, die weder Blüten noch Früchte tragen, kommt es hier vor allem darauf an, die Krone auszulichten, damit ausreichend Licht und Luft die tragenden Äste erreichen. Noch ein Tipp zum Schnittgut: Dünne Zweige eigenen sich gehäckselt ideal als Kompostgut oder für die Beetabdeckung, dickere Äste können als Brennmaterial genutzt werden. Und über eine Totholz-Ecke im Garten freuen sich Igel, Eidechsen & Co., die ein Winterquartier suchen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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