Warnsignale beachten
Sekundenschlaf am Steuer

Beim Sekundenschlaf - auch Mikroschlaf genannt - handelt es sich um eine Müdigkeitsattacke, die ein ungewolltes Einschlafen zur Folge hat. Foto: pexels.com/mid/ak-o
  • Beim Sekundenschlaf - auch Mikroschlaf genannt - handelt es sich um eine Müdigkeitsattacke, die ein ungewolltes Einschlafen zur Folge hat. Foto: pexels.com/mid/ak-o
  • hochgeladen von Angelika Koenig

(mid/ak-o). Über 1.900 Verkehrsunfälle ereigneten sich in Deutschland im Jahr 2023 mit Personenschaden, die auf Müdigkeit zurückzuführen waren. Diese Warnsignale, die auf einen bevorstehenden Sekundenschlaf hinweisen, sollten Sie kennen.
Beim Sekundenschlaf - auch Mikroschlaf genannt - handelt es sich um eine Müdigkeitsattacke, die ein ungewolltes Einschlafen zur Folge hat. „Ein Sekundenschlaf dauert bei Autofahrern etwa 0,2 bis 5 Sekunden, kann aber fatale Folgen haben“, warnen Experten. Die Attacken treten meist nachts sowie frühmorgens auf, da bei vielen Autofahrern dann die innere Uhr noch auf Schlafen eingestellt ist.
Auch wer sehr lange am Steuer sitzt oder nach einem langen Arbeitstag nach Hause fährt, erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die Augen zufallen. Darüber hinaus können eine monotone Streckenführung, etwa auf Autobahnen, Hitze und Sauerstoffmangel Sekundenschlaf fördern.
Sekundenschlaf kündigt sich häufig in Form von Müdigkeitserscheinungen wie übermäßigem Gähnen, brennenden Augen oder Konzentrationsschwierigkeiten an. Auch ein Frösteln, die Unfähigkeit, die Augen offen zu halten, und eine Verschlechterung der Stimmung sind erste Anzeichen für Müdigkeit. Spätestens wenn ein Tunnelblick, unbewusste Tempoänderungen oder Probleme, die Spur zu halten, hinzukommen, ist eine Pause zwingend nötig.
Ausreichend zu schlafen, um erst gar keine Übermüdung aufkommen zu lassen, ist der beste Weg, Sekundenschlaf vorzubeugen. Besonders längere Strecken sollten Autofahrer nur ausgeruht und fit antreten. Bei den ersten Müdigkeitserscheinungen ist es empfehlenswert, die Fahrt für mindestens 20 Minuten zu unterbrechen und an der frischen Luft spazieren zu gehen oder einen Powernap einzulegen.
Die Autohersteller versuchen, mit technologischen Neuerungen dazu beizutragen, das Unfallrisiko zu reduzieren. Viele Modelle verfügen mittlerweile über Fahrerassistenzsysteme (ADAS). Diese sind für Neufahrzeuge seit Juli 2024 Pflicht. Auch Spurhalte- und Notbremsassistenten erhöhen die Sicherheit. Während der Fahrt zu schlafen, ist trotz der ersten selbstfahrenden Autos noch Zukunftsmusik.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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