Gewitter, Sturm, Starkregen
Sicheres Fahren bei Extremwetter
(mid/ak-o). Im Sommer können extreme Wetterbedingungen das Unfallrisiko auf den Straßen erheblich erhöhen und beträchtliche Schäden verursachen.
Sommergewitter können schnell aufziehen und die Sicht verschlechtern. Starkregen birgt Aquaplaning-Gefahr und umgestürzte Bäume oder Äste stellen zusätzliche Risiken dar. Autofahrer sollten bei Gewitter die Scheinwerfer einschalten und genügend Abstand zu anderen Fahrzeugen halten. Bei Sichtweiten von unter 100 Metern gibt die Straßenverkehrsordnung eine Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h vor, ab 50 Metern nur noch 50 km/h. Nebelschlussleuchten dürfen dann auch eingeschaltet werden.
Hagel kann mit Geschwindigkeiten von über 100 km/h auf Autos treffen. Bereits ab einer Korngröße von drei Zentimetern können sichtbare Blechschäden entstehen, ab fünf Zentimetern sind Schäden oft mit erheblichem Reparaturaufwand verbunden. Wer während der Fahrt in einen Hagelschauer gerät, sollte daher die Suche nach einem überdachten Ort für das Fahrzeug in Erwägung ziehen.
Bei Sturm sollten sich Autofahrer bereits vor Fahrtantritt auf die Wetterbedingungen einstellen und Strecken mit vielen Bäumen meiden. Ab Windstärke 5 (bis 38 km/h) ist bereits erhöhte Vorsicht geboten. Bei schwerem Sturm oder Orkanwarnung sollte das Fahren ganz vermieden werden. Fahrzeuge mit Aufbauten wie zum Beispiel einer Dachbox oder Fahrradträger sind aufgrund der vergrößerten Fläche besonders anfällig für Böen. Dasselbe gilt für Wohnmobile oder Wohnwagen-Gespanne.
Bei Starkregen sollten Unterführungen gemieden, die Geschwindigkeit reduziert und der Sicherheitsabstand zum vorausfahrenden Fahrzeug erhöht werden. Gerät Spritzwasser in den Ansaugbereich des Motors, kann das schnell zu schweren Schäden führen. Bei Aquaplaning gilt es, starke Lenkbewegungen und Bremsmanöver zu vermeiden, nicht zu beschleunigen und das Fahrzeug ausrollen zu lassen, bis die Reifen wieder Kontakt zur Fahrbahn haben.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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