Noch nicht zu spät
Termin für Grippeimpfung vereinbaren

Wer es im Herbst versäumt hat, zur Grippeimpfung zu gehen, sollte sie jetzt noch nachholen. Denn die Grippesaison reicht bis ins Frühjahr hinein. Foto: DJD/Sanofi/Getty Images/FatCamera
  • Wer es im Herbst versäumt hat, zur Grippeimpfung zu gehen, sollte sie jetzt noch nachholen. Denn die Grippesaison reicht bis ins Frühjahr hinein. Foto: DJD/Sanofi/Getty Images/FatCamera
  • hochgeladen von Angelika Koenig

(djd). Besonders im Winter ist es wichtig, die eigene Gesundheit zu schützen, denn Grippeviren sind seit Herbst verstärkt im Umlauf. Sie werden über Tröpfchen- oder Schmierinfektion übertragen und lauern im Alltag oft nur einen Handgriff entfernt, zum Beispiel auf Türklinken, Handys, Treppengeländern und anderen glatten Oberflächen. Man überträgt sie mit einem Händedruck oder auch beim Niesen, Husten oder Küssen. Das Immunsystem ist durch den ständigen Wechsel von kalter Luft draußen und trockener Heizungsluft drinnen, durch Stress oder Abgeschlagenheit geschwächt und kann den Viren deshalb weniger entgegensetzen. Den bestmöglichen Schutz bietet die jährliche Grippeimpfung. Diese erhält man idealerweise ab Oktober bis Mitte Dezember in der haus- oder fachärztlichen Praxis oder einer Apotheke. Wer es in der Vorweihnachtszeit nicht mehr geschafft hat, kann die Impfung aber auch zu einem späteren Zeitpunkt nachholen: Sie ist noch bis ins Frühjahr hinein wichtig und sinnvoll.

Eine Grippe ist keine Erkältung

Während ein grippaler Infekt („Erkältung“) oft harmlos verläuft und nach einigen Tagen abklingt, kann die „echte“ Grippe schwerwiegende Symptome hervorrufen, darunter hohes Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, Reizhusten und starke Erschöpfung. Dazu erhöht die Krankheit selbst bei gesunden Erwachsenen das Risiko für Herzinfarkte, um das bis zu 10-Fache und das Schlaganfallrisiko um das bis zu 8-Fache. Da mit steigendem Alter das Immunsystem schwächer wird, sind ältere Menschen besonders gefährdet, einen schweren Verlauf zu erleiden. Darüber hinaus sind sie nach der Erkrankung oft geschwächt und brauchen eine lange Erholungsphase. Grunderkrankungen wie Asthma, Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen können sich durch eine Grippeinfektion verschlechtern.

Wem die STIKO die Impfung empfiehlt

Deshalb ist die Grippeimpfung insbesondere für Menschen ab 60 Jahren und diejenigen mit Grunderkrankungen so wichtig und wird ihnen von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlen. Wer noch nicht geschützt ist, sollte beim nächsten Besuch in der Arztpraxis oder Apotheke das Thema ansprechen und sich über die geeignete Impfung beraten lassen. Auch Schwangeren ab dem vierten Monat und allen, die aus beruflichen Gründen ein erhöhtes Ansteckungsrisiko tragen, zum Beispiel medizinischem Personal oder Menschen mit vielen Kontakten am Arbeitsplatz, rät die STIKO zur Grippeimpfung. Diese sollte jährlich erneuert werden, da Grippeviren sich ständig verändern.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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