Großeinsatz der Polizei
Schwerer Schlag gegen Opiumhandel
Vier Festnahmen und die Sicherstellung von Betäubungsmitteln mit einem geschätzten Marktwert von sieben Millionen Euro sind das Ergebnis einer Polizeiaktion, bei der Spezialeinheiten am Dienstag, 22. November, unter anderem auch eine Wohnung in Frechen stürmten.
Region (lk). Sieben Wohnungen und einen Imbiss hat die Polizei am frühen Dienstagmorgen, 22. November, durchsucht. In dem Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Köln unter anderem wegen Opiumhandelwurden Haftbefehle gegen vier iranische Staatsbürger im Alter von 23 bis 48 Jahren vollstreckt.
An den Durchsuchungen in Frechen, Köln, Hennef und Aachen waren mehrere Spezialeinheiten beteiligt.
Die Ermittler stellten, nach Polizeiangaben, umfangreiches Beweismaterial sicher. In den Opiumhandel scheint auch ein 37-Jähriger verwickelt, der bereits seit September wegen des Verdachts eines Tötungsdelikts auf der Deutz-Mülheimer Straße in Untersuchungshaft sitzt.
Der Verkaufswert der Betäubungsmittel wird nach bisherigem Ermittlungsstand auf rund sieben Millionen Euro geschätzt. „Der Kaufpreis von einem Kilogramm liegt bei durchschnittlich 7000 Euro“, so die Polizei.
Nach Auswertung von Datenmaterial sowie verdeckten Ermittlungen sollen die Beschuldigten seit Anfang 2020 ihre Drogengeschäfte in Köln sowie im Kölner Umland abgewickelt und unter anderem Opium in großen Mengen aus dem Iran und den Niederlanden nach Deutschland eingeführt haben. Hier sollen sie das Betäubungsmittel gewinnbringend veräußert haben. Neben dem Verkauf von Opium wird den Beschuldigten auch der Handel mit Kokain und Heroin im Kilogrammbereich zur Last gelegt.
Redakteur/in:Lars Kindermann aus Rhein-Erft |
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