Für Tornados aus Büchel
„Boelcke“ reaktiviert alte Halle für Lärmschutz

Ein Bergepanzer öffnet die schweren Tore zu der alten Lärmschutzhalle auf dem Gelände des NATO-Fliegerhorstes in Nörvenich. | Foto: Luftwaffe/Heyartz
  • Ein Bergepanzer öffnet die schweren Tore zu der alten Lärmschutzhalle auf dem Gelände des NATO-Fliegerhorstes in Nörvenich.
  • Foto: Luftwaffe/Heyartz

Auf dem NATO-Fliegerhost Nörvenich soll eine bereits stillgelegte Lärmschutzhalle wieder nutzbar gemcht werden. Dort sollen Triebwerkstests mit den Tornados aus Büchel durchgeführt werden.

Nörvenich/Kerpen (red). Kampfjets sind mitunter sehr laut, aber zurzeit gibt sich das Taktische Luftwaffengeschwader in Nörvenich Mühe, um die Lärmbelastung für die Menschen zu reduzieren.

Seit letzten Juni ist das Taktische Luftwaffengeschwader 33 aus Büchel in der Eifel zusätzlich mit 25 Kampfflugzeugen des älteren Typs Tornado zu Gast auf dem Fliegerhorst Nörvenich, denn der Heimatflugplatz der „33er“ wird grundlegend saniert. Deshalb führen die Soldaten aus der Eifel noch voraussichtlich bis Februar 2026 den Flugbetrieb gemeinsam mit dem Taktischen Luftwaffengeschwader 31 „Boelcke“ durch.

„Um die Belastung für die Region so gering wie möglich zu halten, wurden umfangreiche Maßnahmen ergriffen“, teilte das Boelcke-Geschwader mit. So seien die Flugperioden zusammengelegt worden, um Startfenster klein zu halten, An- und Abflugverfahren flexibilisiert und Flugvorhaben teilweise auf andere Flugplätze ausgelagert worden.

Jetzt soll die alte Lärmschutzhalle für den Tornado wieder instandgesetzt werden. Dieses Gebäude wurde mit der Einführung des Kampfflugzeugs Eurofighter in Nörvenich aus der Nutzung genommen, denn der moderne Eurofighter macht weniger Lärm als der Tornado.

Auch unter Einsatz „kreativer Mittel“ soll die Halle in den kommenden Wochen wieder nutzbar gemacht werden. „Sobald dieses Projekt abgeschlossen ist, können die nötigen Triebwerktests dort absolviert werden, was zu einer spürbaren Reduzierung der Lärmemissionen im direkten Umfeld führen wird“, ist die Luftwaffe optimistisch.

Redakteur/in:

Georg Zingsheim aus Kerpen

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