Bezirksschützenfest
Der Titel geht diesmal nach Alfter

Krönender Abschluss: Gabi Haag (4. von rechts) ist nun auch Bezirkssschützenkönigin vom Bund Vorgebirge.  | Foto: Frank Engel-Strebel
  • Krönender Abschluss: Gabi Haag (4. von rechts) ist nun auch Bezirkssschützenkönigin vom Bund Vorgebirge.
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Roisdorf (fes). Zwei Jubiläen – ein großes Festwochenende: Die Roisdorfer St. Sebastianus-Schützenbruderschaft wurde 175 Jahre alt, die Musikfreunde Roisdorf feierten ihren 100. Geburtstag. Eingeladen hatten sie zu einem gemeinsamen Musik-und Bezirksschützenfest auf dem Schützenplatz der Roisdorfer Grünröcle. „Wir haben schon viele Feste gemeinsam gefeiert, auch die runden Jubiläen vor 50 Jahren, uns verbindet eine lange Tradition,“, schilderte Heribert Recht, Vorsitzender der Musikfreunde, der auch Fahnenoffizier bei den Schützen ist sowie zweimaliger Schützenkönig (1996/97 und 2012/13).

EhrenamtsplaketteRecht und Schützenbrudermeister Walter Klemmer freuten sich, beim Festkommers neben Bürgermeister Christoph Becker, dem Landtagsabgeordneten Oliver Krauß und Ortsvorsteher Karl-Heinz Nauroth auch Vertreter der Schützenverbände begrüßen zu dürfen. Die Roisdorfer Sebastianer wurden mit Ehrungen ordentlich bedacht. So überreichte ihnen Oliver Krauß die seltene Ehrenamtsplakette des Landes NRW „für besonderes Engagement“ im Vereinswesen. Der stellvertretende Diözesanbundesmeister Peter Horst hatte die „Hochmeisterplakette für historische Leistungen“ mitgebracht und einen Gruß gab es auch aus dem Vatikan von Papst Franziskus. Schützenpräses Diakon Adi Halbach hatte dafür gesorgt, dass die Bruderschaft den Apostolischen Segen überreicht bekam.

Zum Abschluss wurden die erfolgreichen Sieger der spannenden Wetgbewerbe gekürt. Besonders gejubelt hatte Gabi Haag. 2022 sicherte sie sich nach 2014 zum zweiten Mal die Königswürde beim Schützenfest der St. Hubertus-Matthäus Schützenbruderschaft Alfter, deren Brudermeister sie auch ist, jetzt kam noch der Titel des Bezirksschützenkönigs dazu. Überhaupt fiel der Name „Alfter“ bei der Siegerehrung am Sonntagabend ziemlich häufig. So ging auch der Sportschützenpokal in der Schützenklasse an die Hubertianer aus Alfter, Frank Söntgen sicherte sich die Schießmeisterkette, Hans-Peter Schumacher holte sich die Brudermeisterplakette und die Schützenkette ging ebenfalls an die Grünröcke aus Alfter.

Natürlich bewiesen sich die Vertreter der anderen Bruderschaften ebenfalls als äußerst treffsicher. Mit Ute Koenen kommt die neue Bezirksschützenliesel von St. Sebastianus Merten, ebenfalls aus der „Perle des Vorgebirges“ stammt die neue Bezirksjugendprinzessin Vanessa Klein. Die Sebastianer aus Kardorf stellen mit Marion Stark die neue Bezirksbambiniprinzessin und mit Melina Stark die Bezirksschülerprinzessin. Tanja Klein aus Merten sicherte sich den Königinnen- beziehungsweise Prinzgemahlpokal. Sowohl die Schüler- als auch die Jugendkette gingen nach Kardorf.

Nach dort gingen auch die Sportschützenpokale in der Schüler- und Jugendklasse. Für die Sportschützen von St. Hubertus Nettekoven-Impekoven waren die Damen am erfolgreichsten. Die Jugendleiterkette ergatterte Dominik Hartmann von der St. Sebastianus-Bruderschaft Brenig.

Das amtierende Roisdorfer Königspaar, Wolfgang und Christa Mertgen, nutzte die Gelegenheit der befreundeten Rheinbacher St. Sebastianus-und St. Hubertus-Schützenbruderschaft einen symbolischen Scheck über 2.000 Euro zu überreichen. Das Geld stammte aus einem Spendenaufruf während des traditionellen Krönungsballes im Januar. Wolfgang Mertgen und seine Gattin verzichteten auf Geschenke und baten ihre Gäste lieber um eine Spende. Das Geld benötigt die Rheinbacher Bruderschaft dringend, um ihr bei der Flut 2021 zerstörtes Schützengelände wieder aufzubauen. Für musikalische Stimmung bis nach Mitternacht sorgte der befreundete Musik- und Gesangverein Dahenfeld aus Baden-Württemberg.

Der Sonntagmorgen begann mit einer sehr gut besuchten Festmesse zelebriert von Bezirkspräses Silvio Eick gemeinsam mit Adi Halbach und musikalische unterstützt von den Musikfrerundrn Urfeld. Sowohl Walter Klemmer als auch Heribert Recht zeigten sich äußerst zufrieden über das gelungene und bestens besuchte Festwochenende.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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